Fahrten mit Auto und Lkw über die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden werden in zwei Wochen billiger. Das kündigte der Chef des Öresund-Konsortiums, Sven Landelius, in der Zeitung Börsen an. Über die Höhe der neuen Gebühren sagte er nichts. Grund für die Mautsenkung ist die katastrophal geringe Nutzung der 16 Kilometer langen Brücken- und Tunnelverbindung durch Kraftfahrzeuge. Die Betreiber des sechs Milliarden Mark teuren Bauwerks hatten mit täglich mehr als 10.000 Pkw und 1000 Lkw gerechnet. Tatsächlich werden aber täglich nur bis 6000 Pkw und unter 300 Lkw registriert. Die einmalige Passage für einen schweren Lkw kostet 81 Euro (600 DKK). Große Speditions- und Industrieunternehmen nutzen deshalb lieber die langsameren aber wesentlich billigeren Fährverbindungen zwischen Helsingör und Helsingborg. Ein voller Erfolg ist dagegen die Bannverbindung zwischen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und dem südschwedischen Malmö. Hier sorgten 2,4 Millionen Reisende bei einem Preis von 15 Mark (60 Kronen) für eine einfache Fahrt für fast immer volle Züge. (vr/dpa)
Maut für Öresund-Brücke soll gesenkt werden
Nur geringe Nutzung des Jahrhundertbauwerks durch Kfz wegen zu hoher Gebühren