München. Die Spedition Kukla ist neuer Gebietsspediteur des Volkswagen-Konzerns (VW) für Marokko. Der Münchener Logistikdienstleister übernimmt damit die Sendungen der Tier1-Lieferanten des nordafrikanischen Landes und transportiert sie an die Produktions- und Lagerstandorte des Automobilherstellers in acht europäischen Staaten, heißt es in einer Mitteilung.
Neben Deutschland soll Kukla den Teilenachschub in Portugal, Belgien, Tschechien, Spanien, Ungarn, Polen und der Slowakei sicherstellen. Zu den Leistungen zählt außerdem die zolltechnische Abfertigung der Güter ab Marokko bis zum Endempfänger als auch die Leergutentsorgung. Dabei werden lediglich die Sendungen für Portugal im LKW ab Tanger direkt verladen. Für alle anderen Destinationen nutzt Kukla die Verkehrsträger Schiff, Bahn und Straße, wobei sich die Güter in RoLa fähigen Aufliegern befinden. Diese gehen zunächst von Tanger per Schiff nach Genua und von dort auf der Straße nach Mailand. Der nächste Transportabschnitt führt auf der Schiene nach Süddeutschland in ein zentrales Speditionslager. Hier werden die Sendungen ihren Zielen zugeordnet und auf LKW umgeladen.
"Der gewählte Transportweg ist weitgehend unabhängig vom stark schwankenden Angebot an LKW-Laderaum und gilt zudem als sicherer, planbarer und kostengünstiger", sagte Karl-Heinz Schiemer, der bei Kukla den Geschäftsbereich Multimodalverkehre verantwortet. Zuvor seien die Transporte ab Marokko zum großen Teil "über Land" abgewickelt worden. (ab)