München. Der Lastwagenbauer MAN erwartet im Nutzfahrzeuggeschäft dieses Jahr noch keine durchgreifende Erholung. "Wir werden 2010 noch das niedrige Niveau von 2009 bekommen. Aber in den letzten Monaten war der Auftragseingang schon besser als ein Jahr zuvor", sagte Konzernchef Georg Pachta-Reyhofen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) am Montag. "Ich gehe von einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte aus." Wegen der derzeit anhaltend schwachen Nachfrage werde das gesamte Jahr aber kurzgearbeitet werden müssen. Zu Branchenvermutungen, der Aufsichtsratsvorsitzende des Autobauers VW, Ferdinand Piëch, könnte MAN und den schwedischen Konkurrenten Scania in einer Nutzfahrzeug-Holding unter dem VW-Dach bündeln, sagte Pachta-Reyhofen: "Mit Volkswagen als Großaktionär fahren wir bisher sehr gut." Er habe ein gutes Verhältnis zu Piëch. "Er ist Techniker so wie ich." VW hält an Scania rund 70 Prozent der Stimmrechte und an MAN 29,9 Prozent. MAN ist wiederum mit 17 Prozent an Scania beteiligt. Pachta-Reyhofen lehnt eine Zerschlagung des Münchner Dax-Konzerns ab: "Warum sollte man über die Zerlegung eines erfolgreichen MAN-Konzerns nachdenken? Transport, Energie und Umwelttechnologie - das sind genau die Märkte der Zukunft." (dpa)
MAN verhalten optimistisch für 2010
Nachfrage erholt sich nur langsam / MAN kündigt weiterhin Kurzarbeit für dieses Jahr an