München. Die nachlassende Wirtschaftsdynamik hat bei MAN im dritten Quartal erstmals auch Bremsspuren beim Ergebnis hinterlassen. Der Münchner Nutzfahrzeug- und Dieselmotorenbauer steigerte seinen Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum noch um rund sieben Prozent auf vier Milliarden Euro, verdiente aber weniger Geld als vor einem Jahr, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen einen Gewinn von rund 171 Millionen Euro, nachdem vor einem Jahr noch 180 Millionen Euro in den Büchern standen. Trotz der zuletzt etwas trüberen Aussichten bekräftigte MAN den Ausblick für 2011, gibt sich für das kommende Jahr allerdings deutlich zurückhaltender.
Die Branche gilt als ein Barometer für die Wirtschaftsentwicklung, weil sich bei den Kunden der Lastwagenbauer das Bestellverhalten rasch der Konjunktur anpasst. „Die nachlassende gesamtwirtschaftliche Dynamik spiegelt sich auch in der Geschäftsentwicklung von MAN", schrieb Vorstandschef Georg Pachta-Reyhofen in dem Bericht. (dpa)