Die dänische Reederei Maersk ist finanziell noch besser als erwartet ins Jahr 2022 gestartet. Der Umsatz der Dänen stieg im ersten Quartal auf 19,3 Milliarden US-Dollar (18,1 Milliarden Euro), der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 9,2 Milliarden Dollar (8,6 Milliarden Euro), wie A.P. Møller - Mærsk am Dienstag in Kopenhagen mitteilte. Zurückzuführen seien die starken Zahlen auf die nach wie vor außergewöhnliche Marktsituation im Ozeangeschäft mit einem Anstieg der Frachtraten um mehr als 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Als Folge des Quartalsergebnisses und in Erwartung einer Fortsetzung der derzeitigen Lage am Markt auch im zweiten Quartal rechnet Maersk mit einem insgesamt stärkeren Ergebnis für das Gesamtjahr 2022 als zunächst angenommen. Dementsprechend justierte der Konzern seine Jahresprognose nach oben und rechnet nun mit einem Ebitda von rund 30 Milliarden statt 24 Milliarden Dollar.
Den detaillierten Bericht zum ersten Quartal will Maersk am 4. Mai vorlegen. Bereits 2021 hatte der Konzern wegen angespannter Lieferketten mit viel zu knappen Transportkapazitäten unter dem Strich einen Gewinn von 18 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Damit hatte Maersk, zusammen mit MSC mit Abstand Branchenprimus unter den großen Containerreedereien, so viel Geld in einem Jahr verdient wie kein dänisches Unternehmen zuvor. (ste/dpa)