Lufthansa Cargo und Maersk kooperieren beim Einsatz von sogenannten Sustainable Aviation Fuel (SAF). Im Auftrag vom Maersk wird das Luftfrachtunternehmen bis Jahresende 400 Tonnen des Kraftstoffs einsetzen. Im frachtstarken Jahresendgeschäft könne man so mindestens 1.200 Tonnen CO2-Emissionen einsparen, wie Lufthansa Cargo weiter mitteilt.
„Die Akzeptanz und Verfügbarkeit von SAF in der Luftfahrtindustrie ist noch begrenzt. Unsere Vereinbarung mit Lufthansa Cargo ermöglicht es Maersk, zu einer stärkeren Nutzung beizutragen“, so Morten Bo Christiansen, Head of Energy Transition bei A.P. Moller - Maersk.
Er sieht die Reduktion von Treibhausgasemissionen aus der Luftfracht als „eine der größten Herausforderungen bei der Dekarbonisierung der globalen Logistik- und Lieferketten“. Das Logistikunternehmen wird eigenen Angaben zufolge die erzielten Emissionsreduktionen im Rahmen seines Produkts ECO Delivery Air einem seiner europäischen Luftfracht-Kunden zuweisen.
„SAF ist ein entscheidender technologischer Schlüssel für nachhaltigeres Fliegen und essentiell für die Energiewende in der Luftfahrt“, sagt Ashwin Bhat, CEO von Lufthansa Cargo. Das in dem Unternehmen eingesetzte SAF wird eigenen Angaben zufolge aus biogenen Reststoffen wie Altspeiseöl nach dem HEFA-Verfahren (Hydroprocessed Esters & Fatty Acids) hergestellt.
SAF auf Basis von Abfallbiomasse habe über den gesamten Lebenszyklus (Produktion, Lieferprozess, Verbrennung im Triebwerk) einen rund 80 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als herkömmliches fossiles Kerosin. Über die Lufthansa Group biete Lufthansa Cargo den Treibstoff von etablierten europäischen Lieferanten an. Seit September 2021 könnten alle Kunden von Lufthansa Cargo ihre Fracht mit dem Zusatzservice Sustainable Choice nachhaltiger transportieren lassen.