Leipzig. Das Netzwerk Logistik Leipzig-Halle entwickelt im Rahmen des EU-Projekts „Logical“ bis zum Herbst 2014 die „Logistik Cloud Leipzig-Halle“. Wie das Netzwerk per Mitteilung bekannt gab, soll die Cloud mitteldeutschen Unternehmen künftig die Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Geschäftsentwicklung bieten. DIe internetbasierten Softwareanwendungen bieten unter anderem die Möglichkeit, zum Beispiel die Fuhrpark- und Lagerverwaltung oder auch die Finanzbuchhaltung über die Plattform zu steuern. Darüber hinaus dient die Cloud als Onlinemarktplatz, auf dem Unternehmen ihr Leistungsangebot präsentieren und sich mit anderen Nutzern austauschen können. Auch die Digitalisierung von Frachtpapieren soll möglich sein.
„Die Logistik Cloud ist ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Region“, sagt Professor Uwe Arnold, Netzwerkmanager im Netzwerk Logistik Leipzig-Halle. Kleine und mittlere Unternehmen, die die neue Technologie einführen wollen, erhalten in der Testphase Unterstützung durch das Logistik-Netzwerk. In einem nächsten Schritt soll die länderübergreifende Funktionalität der Cloud gewährleistet werden. Ziel sei es, Mitteldeutschland mit Logistikregionen in Polen, der Tschechischen Republik sowie in Ungarn, Slowenien und Italien stärker zu vernetzen, hieß es weiter. Gleichzeitig wolle sich der Logistikstandort Leipzig-Halle mit dem Projekt als innovativer Logistikstandort in Europa behaupten.
Die komplette Datenhaltung findet in Deutschland über den Cloud-Server der Universität Leipzig statt und unterliegt höchsten Sicherheitsbestimmungen. (sno)