München. Das Beratungsunternehmen hat die Spitzenmietpreise für Logistikimmobilien im erstem Quartal 2022 im Jahresvergleich zu den zuletzt vorliegenden Werten aus Januar 2021 analysiert. In der aktuellen Mietpreiskarte haben die Berater insgesamt 32 Standorte ausgewertet, davon acht Top-Standorte sowie 24 regionale Märkte.
Fast durchgängig Anstieg oder Stagnation bei Spitzenmieten
Demnach haben sich die Spitzenmieten für Logistikimmobilien im ersten Quartal in 31 Märkten verteuert oder sind gleichgeblieben. Im Durchschnitt aller betrachteten Standorte stieg die Spitzenmiete um 5,9 Prozent.
Nürnberg ist der einzige Markt gewesen, in dem die Spitzenmiete um 4,4 Prozent auf 6,50 Euro pro Quadratmeter nachgegeben hat (kommend von 6,80 Euro pro Quadratmeter).
“Eine hohe Nachfrage bei steigenden Grundstücks- und Baustoffpreisen, geringer Grundstücks- und Produktverfügbarkeit kombiniert mit boomendem Online-Handel sowie steigendem Bedarf nach Pufferlagern treiben die Mieten seit Jahren nach oben“, erklärt Bülent Alemdag, Realogis-Geschäftsführer und für die Top-Märkte Ruhrgebiet, Düsseldorf und Köln zuständig.
Top-Acht: München bleibt teuerster Neubau-Standort
Teuerster Neubau-Logistikstandort nach Spitzenmietpreis ist laut den Analysen der Berater im ersten Quartal München mit 8,50 Euro pro Quadratmeter. Der Top-Acht-Standort hat um 6,9 Prozent zugelegt.
Auf dem zweiten Platz folgt Stuttgart mit 7,90 Euro pro Quadratmeter. Hier verteuerte sich die Spitzenmiete um 13,7 Prozent. An dritter Stelle liegt Berlin mit 7,50 Euro pro Quadratmeter. Hier kam es zu keiner Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Günstigste Logistik-Standorte in Göttingen, Magdeburg und Halle
Außerhalb der Top-Acht-Standorte führen Nürnberg, Karlsruhe und Ingolstadt bei den Spitzenmieten für Neubaustandorte. Die günstigsten Standorte sind Göttingen, Magdeburg und Halle.
So erreicht Göttingen eine Spitzenmiete von 4,30 Euro pro Quadratmeter. Diese bleibt damit unverändert gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Magdeburg und Halle liegen beide bei vier Euro pro Quadratmeter, wobei sich Magdeburg um 6,7 und Halle um 11,1 Prozent verteuerten.
Verteuerung am stärksten in Regensburg
Die größte Verteuerung am oberen Ende der Spitzenmieten war laut den Beratern in Regensburg, Bielefeld und Heilbronn zu beobachten: Regensburg legte um 25 Prozent auf 6,50 Euro pro Quadratmeter zu. In Bielefeld stiegen die Spitzenmieten um 16,7 Prozent auf 4,90 Euro pro Quadratmeter und in Heilbronn um 14 Prozent auf 6,50 Euro pro Quadratmeter.
Höchste Spanne zwischen Mindest- und Spitzenmietpreis in Berlin
Die absolut höchsten Spannen zwischen Mindestmietpreis und Spitzenmietpreis weisen weiterhin Berlin, München und Stuttgart auf. „Hier ist die Spanne von Mindestmietpreis für Logistik-Neubauobjekte am höchsten – der Mindestmietpreis, der zu einer Anmietung nötig ist, liegt hier am weitesten vom Spitzenmietpreis entfernt“, sagt Ben Dörks, Realogis-Geschäftsführer für den Berliner Markt. Am engsten liegen Spitzenmietpreis und Mindestmietpreis in Bielefeld, Wolfsburg und Dresden zusammen. (mwi)