Hamburg. Die Logistik ist der größte Arbeitgeber in der Metropolregion Hamburg. Nach Angaben der Logistik-Initiative Hamburg beschäftigen 13.000 Logistikunternehmen rund 395.000 Menschen in der Hansestadt und den umliegenden Landkreisen. „Zum Jobmotor wird die Logistikbranche vor allem durch ihre Innovationsfähigkeit“ sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch heute im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Logistiknetzwerkes im conceptStore E-Collection in der Hamburger Hafencity.
Um die Logistikbranche und damit den Wirtschaftsstandort Hamburg zu stärken, wollen die mehr als 500 Mitglieder starke Logistik-Initiative und der Hamburger Senat in diesem Jahr vor allem Starthilfe für Projekte leisten, die das Innovationsklima in der Metropolregion verbessern. Auf der Agenda zum neuen Jahresthema „Logistik lebt Zukunft“ steht der Logistik-Initiative Hamburg zufolge u.a. die Förderung alternativer Antriebe und intelligenter Verkehrsmanagementsysteme sowie der Einsatz umweltfreundlicher Hafentechnologien.„Dabei werden wir das Rad nicht neu erfinden, sondern bestehende Ansätze zusammentragen und auf dieser Basis einen Hamburger Weg erarbeiten“, kündigte Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg an.
„Linda“ zeigt den Weg zu Fördertöpfen
Eines der wichtigsten Instrumente ist in diesem Zusammenhang die so genannte „Innovationsdatenbank Linda“. Das IT-Tool ist über die Webseite Hamburg-logistik.net frei zugänglich und soll Logistikunternehmen bei der Vorbereitung und Finanzierung eigener Projekte helfen. In der Datenbank sind 630 laufende und bereits abgeschlossene Forschungsprojekte aus Logistikwirtschaft und Wissenschaft in der Metropolregion Hamburg verzeichnet, die mit Mitteln von EU, Bundes- oder Landesministerien gefördert wurden. „Damit wollen wir insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen den Weg zu den Fördertöpfen zeigen“, so Werner Gliem, Geschäftsführer der Logistik-Initiative Hamburg. Neben Projekttitel und -träger sowie Fördersumme- und -programm sind in vielen Fällen auch die Gesamtkosten angegeben. Für die rund 530 Mitglieder der Logistik-Initiative sollen darüber hinaus in der Datenbank weiter gehende Analysen möglich sein. (jf)