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Landes-Verkehrsminister wollen Benzinpreise bremsen

15.03.2012 17:00 Uhr
Landes-Verkehrsminister wollen Benzinpreise bremsen
Politik will faire Kraftstoffpreise
© Foto: Fotolia/Thomas Aumann

Die Verkehrsminister aus fünf Bundesländern wollen die Benzinpreise bremsen. Sie planen eine gemeinsame Initiative für faire und transparente Preise.

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Kiel. Die Verkehrsminister aus fünf Bundesländern wollen die Benzinpreise bremsen. Sie planen eine gemeinsame Initiative für faire und transparente Benzinpreise, teilten die Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Benzinpreise liegen seit rund einem Monat auf einem Rekordniveau von etwa 1,65 Euro für E10 und 1,68 Euro für einen Liter Superbenzin der meistgetankten Sorte E5 mit fünf Prozent Ethanol. Diese Entwicklung bei den Kraftstoffpreisen gefährde insgesamt die Attraktivität und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland, heißt es in der Erklärung der Minister.

Die fünf Landesminister, die unterschiedlichen Parteien angehören, wollen bei der nächsten Konferenz aller Verkehrsminister im April in Kassel für breite Unterstützung werben. Danach soll die Bundesregierung alle ordnungs- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen prüfen, die geeignet seien, den Wettbewerb auf dem Benzinmarkt zu intensivieren und für ein faires Preisniveau zu sorgen.

Das hat die Regierung allerdings im vergangenen Jahr bereits getan, ohne Ergebnis. Die Regierung will vor allem keine Preismeldepflichten an den Tankstellen einführen, wie sie in Österreich oder im Westen Australiens gelten. Sie führen nach übereinstimmender Einschätzung von Praktikern und Wissenschaftlern zu höheren Preisen als die Marktmechanismen in Deutschland. Hauptursachen für die hohen Benzinpreise sind die Steuerbelastung des Kraftstoffs, der hohe Ölpreis und der schwache Euro. Der Gewinn der Tankstellen ist demgegenüber relativ gering. (dpa) 

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KOMMENTARE


Busch P.

15.03.2012 - 18:16 Uhr

Wie lange will unsere Regierung noch warten, diese Dieselpreise bringen uns Unternehmer um!!!!!!Griechenland bekommt Geld ohne Ende,schwächt damit den Euro. Man legt sich mit dem Iran an, obwohl man weiß dass die den Hahn zu dehen. Man ssdie an der Oelbörse spekulieren bis der Arzt kommt, ohne ein zugreifen. Die Ölmultis machen sich die Taschen voll, sie nutzen ihre Chance. Zum guten Schluss hält unser Staat auch noch kräftig die Hand auf. Wer bezahlt das Ganze der kleine Autofahrer und vor allem wir, die Arbeitplätze geschaffen haben und nun allein gelassen werden.Ich bekomme heute für 18.000 Euro 2800 Liter weniger Diesel als im letzten Jahr. Wer hilft uns, die Pleitewelle ist schon angelaufen, dass wird viele Arbeitsplätze kosten. Mein Apell: Tut was, schnell, eh es zu spät ist!!!!!!!!!!!!!!!


Politiker

16.03.2012 - 11:16 Uhr

Bedeutet dies, die steuerlichen Belastungen werden endlich massiv gesenkt? Will man sich endlich ein Beispiel an Polen nehmen?


G. Boehmert

16.03.2012 - 11:45 Uhr

Die Ölkonzerne haben im vergangenen Jahr Rekordgewinne eingefahren und sie zocken nachweislich ab. Mit wirtschaftlicher Kalkulation hat die Preisgestaltung längst nichts mehr zu tun. Wie sonst lassen sich unterschiedliche Preise einer Gesellschaft in unterschiedlichen Orten erklären? Da, wo weniger Konkurrenz ist, werden leicht mal 5 Cent/Liter mehr verlangt. Preissprünge von mehr als 10 Cent pro Tag sind auch nicht mit wirtschaftlicher Erforderlichkeit zu begründen sondern reine Abzocke. Diese Handhabung muss verboten werden und das wäre mit der Einführung des australischen Modells möglich. Offenlegung der Einkaufspreise und eine neue branchenspezifische Wucherereglung wären weitere Maßnahmen die Preispolitk staatlich zu beeinflussen. Wenn die Politik nicht bald eine Lösung findet wird das Volk sich radikalisieren und kurzerhand mal den Verkehr, vielleicht sogar in ganz Europa, für ein paar Tage lahm legen. Europäische Sonntagsfahrverbote wären auch ein Signal an die Ölmultis. Und wenn das nicht hilft, dann vielleicht der Ruf nach Verstaatlichung. Wenn die Regierung das Problem nicht bald löst, werden die Linken ihre Chance bekommen.


Eichinger

27.03.2012 - 12:23 Uhr

Es geht auch anders: Die italienische Zollbehörde „Agenzia Delle Dogane“ hat die Erstattungsbeträge auf die Mineralölsteuer in Italien für das Jahr 2011 festgelegt. Danach werden folgende Erstattungsbeträge für Lkw und Busse über 7,5 t zGG, die in Italien im Jahr 2011 Treibstoffe erworben haben, erstattet: a)€ 19,78609 pro 1.000 Liter Diesel für den Zeitraum vom 01. Januar bis 05. April 2011 b)€ 27,08609 pro 1.000 Liter Diesel für den Zeitraum vom 06. April bis 27. Juni 2011 c)€ 67,08609 pro 1.000 Liter Diesel für den Zeitraum vom 28. Juni bis 30. Juni 2011 d)€ 68,98609 pro 1.000 Liter Diesel für den Zeitraum vom 01. Juli bis 31. Oktober 2011 e)€ 77,88609 pro 1.000 Liter Diesel für den Zeitraum vom 01. November bis 06. Dezember 2011 f)€ 189,98609 pro 1.000 Liter Diesel für den Zeitraum vom 07. Dezember bis 31. Dezember 2011. Anträge auf Erstattung der Mineralölsteuer müssen bis zum 30. Juni 2012 bei der zuständigen italienischen Behörde eingereicht werden. Unternehmen, die ihren Sitz nicht in Italien haben, richten ihre Anträge an das Ufficio delle Dogane di ROMA 1 Via del Commercio 25-2700154 Roma – Italia, Telefon: 0039 06 448871, Fax: 0039 06 44887418. Das beiliegende Antragsformular kann auf der Homepage der Agenzia Delle Dogane http://www.agenziadogane.it/wps/wcm/connect/Internet/ed/Agenzia/Accise/Benefici+per+il+gasolio+da+autotrazione/Benefici+gasolio+autotrazione+2011/ heruntergeladen werden.


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