Södertälje. Scania setzt bei seinen eigenen Transporten am Firmensitz im schwedischen Södertälje ab sofort auf Bioethanol als Kraftstoff. Damit will der Nutzfahrzeughersteller die Klimabelastung durch die eigene Geschäftstätigkeit verringern. Durch die Umstellung von fossilem Diesel auf den erneuerbaren Treibstoff beim Werkverkehr senkt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge die Kohlendioxidemissionen seiner internen Gütertransporte um rund 70 Prozent.
In Södertälje setzt Scania vor allem LKW für den Transport von Gütern zwischen den verschiedenen Bearbeitungs- und Montagewerkstätten ein. Die jetzt in Dienst gestellten acht Biosprit-Fahrzeuge senken die CO2-Emissionen laut Firmenauskunft in einer Größenordnung, die den jährlichen CO2-Emissionen von zwölf normalgroßen Eigenheimen entspricht, die mit Strom beheizt werden, der wiederum mit Hilfe fossiler Kraftstoffe produziert wird.
„Als Anbieter von Transportdienstleistungen ist es wichtig, dass wir selbst im Bereich der nachhaltigen Alternativen Spitzenplätze übernehmen und zeigen, dass Haltbarkeit und Effizienz Hand in Hand gehen“, sagt Anders Nielsen, Leiter des Bereichs Produktion und Logistik von Scania. Um die Verfügbarkeit erneuerbarer Kraftstoffe für den gewerblichen Güterverkehr in Schweden zu verbessern, eröffnet Scania in Södertälje im Frühjahr eine Tankstelle mit Zapfsäulen für die Biokraftstoffe RME, ED95 (Ethanol) sowie für Biogas. (ag)