Unternehmen
Übernahme - Das Konsortium um Texas Pacific, Matlin Patterson Mediobanca zieht sich aus dem Bietergefecht um die angeschlagene italienische Fluggesellschaft Alitalia zurück. Das Konsortium habe die Bedingungen für die bindenden Angebote genau studiert und sei zu der Ansicht gekommen, dass es diese nicht erfüllen könne, teilte die Bieter-Gruppe am Dienstag mit. Weitere Bieter für die italienische Fluggesellschaft sind UniCredit und die russische Aeroflot sowie AP Holding, zu der auch die Fluggesellschaft Air One gehört. (dpa)
Zusammenführung - Die Hamburger Paul-Günther-Gruppe bündelt die Ressourcen ihrer Tochtergesellschaften, der EVG Equipment-Vermietgesellschaft und der SME Sanne-Milkereit-Engineering, unter dem Dach der EVG. Durch
Übernahme der Fahrzeuge und des operativen Geschäfts der SME umfasst der
Fuhrpark des Unternehmens künftig rund 500 Standardcontainer-Chassis und Spezialfahrzeuge. (sb)
Keine Angebote - Die spanische Fluggesellschaft Iberia hat trotz der seit Wochen zirkulierenden Übernahme-Spekulationen noch keine feste Kaufofferte erhalten. Darauf wies Iberia-Präsident Fernando Conte heute auf einer Aktionärsversammlung in Madrid hin. „Wenn wir ein Übernahmeangebot bekommen hätten, hätten wir die Börsenaufsicht darüber informiert.“ British Airways hatte in der vorigen Woche die Absicht bekundet, zusammen mit dem US-Finanzinvestor Texas Pacific Group (TPG) und mehreren Fonds die spanische Airline kaufen zu wollen. Die Briten wiesen jedoch darauf hin, dass noch unklar sei, ob es zu einem offiziellen Gebot kommen werde. Die lange Zeit als möglicher Iberia-Käufer gehandelte Deutsche Lufthansa hatte zuletzt ein Gebot als zu teuer abgelehnt. (dpa/tz)
Partnerschaft -Die Airlines ANA und Asiana rücken noch weiter zusammen: Der japanische und der koreanische Star Alliance Partner schlossen heute in Seoul einen weit reichenden Kooperationsvertrag, der der bislang schon engen Partnerschaft zwischen beiden Fluggesellschaften eine neue Dimension verleiht. Er beinhaltet unter anderem eine gegenseitige Kapitalverflechtung der Gesellschaften: Beide kaufen Aktien des Partners im Wert von jeweils zwölf Millionen US-Dollar. (sb)
Wirtschaft
Hessische Häfen - In Hessens Häfen sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres 2,8 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden und damit fast fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Allerdings gab es bei den wichtigen Massengütern unterschiedliche Entwicklungen, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden heute mitteilte. So erhöhte sich der Umschlag von Steinen und Erden – dazu gehören Sand, Kies, Zement und Kalk – um ein Drittel auf 699.000 Tonnen. Bei Erdöl, Mineralölerzeugnissen und Gasen gab es dagegen ein Minus von fast zwölf Prozent auf 752.000 Tonnen. Hessen hat an Rhein und Main knapp zwei Dutzend Häfen. (dpa)
China - Die Weltbank hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in
China im laufenden Jahr erhöht. Das Wachstum werde 10,4 Prozent betragen und nicht wie bisher vorhergesagt 9,6 Prozent, teilte die Weltbank am Mittwoch mit. Chinas Exporte seien im ersten Quartal 2007 kräftig gestiegen, Handelsüberschuss und Devisenreserven hätten weiter zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 11,1 Prozent, während die Exporte um 27,8 Prozent zulegten. 2006 hatte sich die Wirtschaft um 10,7 Prozent verbessert. Aus makroökonomischer Sicht sei die chinesische Wirtschaft derzeit nicht überhitzt, da sich die Nachfrage und das Angebot in etwa die Waage hielten, urteilte die Weltbank. (dpa)