Politik
Mindestlohn - Nach der Einigung über einen Post-Mindestlohn hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ihre Forderung nach einem bundeseinheitlichen gesetzlichen
Mindestlohn bekräftigt. Der Mindestlohn für Briefträger sei ein erster wichtiger Schritt gegen den freien Fall der Löhne, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske heute auf einer Kundgebung in Hannover anlässlich des CDU-Bundesparteitags. (dpa/sb)
Kein Verfahren - In Brüssel droht kein Verfahren wegen des deutschen
Mindestlohns im Briefsektor. Das sagte der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes heute in Brüssel. Er widersprach Informationen in der neuesten Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, wonach Kroes eine ungerechtfertigte Bevorzugung der Deutschen Post AG wittere. „Das ist nicht wahr“, sagte der Sprecher. (dpa)
Überholverbot - Das LKW-Überholverbot auf Autobahnen soll nach dem Willen der sächsischen FDP-Landtagsfraktion ausgeweitet werden. Die Laster seien für Unfälle und Staus eines der größten Risiken, besonders auf zweispurigen Autobahnabschnitten, sagte der verkehrspolitische Fraktionssprecher, Sven Morlok, heute in Dresden. Auf der kommenden Landtagssitzung werde ein entsprechender Antrag eingebracht, kündigte er an. (dpa)
Konkurrenz bei Luftfracht - Brandenburgs Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) sieht in dem Flughafen Schwerin-Parchim im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern keine Konkurrenz zu den Airports in der Mark. Allerdings gebe es keine Informationen über das von einem chinesischen Unternehmen derzeit umgeschlagenen Luftfrachtaufkommen oder über etwaige Geschäftspläne, sagte Dellmann auf eine parlamentarische Anfrage. (dpa)
Unternehmen
Börsengang - Die
China Railway Group, eines der weltgrößten Unternehmen im Bahn- und Tunnelbau, hat in Schanghai heute einen glänzenden Börsengang hingelegt. Bis zum Handelsschluss kletterte der
Preis pro Aktie auf 8,09 Yuan (75 Euro-Cent) und endete damit 68,54 Prozent über dem Ausgabepreis von 4,8 Yuan. In Shanghai hatte das Unternehmen bei seiner Erstemission rund drei Milliarden US-Dollar eingenommen. Allerdings blieb das starke Debüt hinter den hohen Erwartungen mancher Analysten zurück. Der zweite Teil des Börsengangs ist für diesen Freitag an der Hongkonger Wertpapierbörse geplant. Dort will die China Railway Group zusätzlich 2,5 Milliarden Dollar einnehmen. (dpa)
Übernahme genehmigt - Die Europäische Kommission hat die geplante
Übernahme der Kraftfahrzeugsparte von Siemens, der Siemens VDO Automotive GmbH, durch
Continental genehmigt. Die Wettbewerbsbehörde der Kommission kam zu dem Schluss, dass die Übernahme nicht zu einer erheblichen Beeinträchtigung des wirksamen Wettbewerbs im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder in einem wesentlichen Teil desselben führen würde. (sb)