Berlin. 81 Prozent der deutschen Logistikdienstleister glauben, dass ihre Kontraktlogistikkunden mit ihrer Leistung zufrieden sind. Tatsächlich sind es aber nur 53 Prozent. Auf diesen Widerspruch wies Professor Frank Straube (TU Berlin) während des Deutschen Logistikkongresses in Berlin hin.
Die Industrieunternehmen kritisieren laut Straube die fehlende Industrialisierung der Dienstleistung und die geringe Umsetzung von Synergien. Sie werfen den Dienstleistern außerdem fehlende Innovationskompetenz und Planungsqualität vor. Auch die Dienstleister sind nicht sehr zufrieden. Sie kritisieren eine reine Kostenorientierung bei Ausschreibung und fehlerhafte Ausschreibungsunterlagen, welche die Angebotskalkulation extrem erschweren. Außerdem verhinderten individuelle Sonderwünsche die kostensparende Standardisierung von Leistungen. Insgesamt, so Straube, verhindern diese Punkte ein dynamisches Wachstum des Logistik-Outsourcings. (hel)