Chemnitz. Die Wirtschaftsregion Chemnitz kämpft seit langem um eine bessere Anbindung an das Schienennetz. Im Güterverkehr ist das Problem nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer Chemnitz noch gravierender als im Personenfernverkehr. „Die Güterströme gehen an Chemnitz derzeit fast völlig vorbei“, sagte Dietmar Richter, IHK-Referatsleiter Verkehr, der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Auf Einladung der Kammer kamen am Mittwoch in Chemnitz rund 70 Teilnehmer zur Netzwerkkonferenz Schienengüterverkehr „In-Rail-Cargo“ zusammen. Ziel sei es, in Westsachsen mehr Güter auf Schienen zu transportieren. Dies sei nicht nur ökologisch sinnvoll. Der zunehmende Fachkräftemangel mache es Speditionsunternehmen immer schwerer, geeignete Fahrer für ihre Laster zu finden, sagte Richter.
Branchenangaben zufolge werden in Westsachsen mehr als 40 Prozent des Umsatzvolumens der sächsischen Industrie erwirtschaftet. In der Region leben 1,6 Millionen Menschen. (dpa)