Frankfurt/Main. Die Kombiverkehr KG hat mit der Aufnahme des Terminals Europoort P&O in Rotterdam ihr intermodales Angebot mit Lkw und Bahn zwischen Duisburg und Rotterdam erweitert. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Dienstleisters für kombinierten Güterverkehr hervor. Für Kunden aus Spedition und Logistik stehen mit Moerdijk Container Terminals, dem Rail Service Center in Rotterdam und dem neu angeschlossenen Europoort P&O-Terminal damit drei Standorte mit Short Sea-Anschluss zur Verfügung.
Angebunden wird das Europoort-Terminal im Netzwerk eu.NETdirekt+ viermal pro Woche und Richtung mit einer Verbindung ins Ruhrgebiet von und nach Duisburg Ruhrort Hafen (DUSS), von wo aus mehrere Gateway-Verbindungen zu nationalen und europäischen Wirtschaftsstandorten bestehen. Es seien beispielsweise Anschlüsse von und nach Leipzig, München, Ludwigshafen oder Hamburg in Deutschland möglich. Im internationalen Verkehr können die skandinavischen Länder sowie Polen, Tschechien, Österreich, Ungarn, Frankreich, Spanien, verschiedene Balkanstaaten, Griechenland und die Türkei durchgängig auf der Schiene erreicht werden. Einschränkungen im Profil für Sattelanhänger und Container bestehen laut Kombiverkehr keine. Die Verkehrstage der neuen Verbindung lauten wie folgt: ab Rotterdam Europoort P&O zum Duisburg Ruhrort Hafen (DUSS) Montag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag sowie in der Gegenrichtung Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag.
Neue Verbindung wirkt sich auf Direktzug zwischen Duisburg und Lovosice v.v. aus
Die neue Anbindung zwischen Duisburg und Rotterdam Europoort P&O wird laut Kombiverkehr auch eine Auswirkung auf den bestehenden Direktzug zwischen Duisburg und Lovosice v.v. haben, da diese produktionstechnisch eng verbunden seien. Kombiverkehr hat demnach den Corona-bedingt auf ein bis zwei wöchentliche Abfahrten reduzierten Zug zwischen Duisburg und Lovosice v.v. nun auf insgesamt vier Rundläufe erhöhen können. Über das Terminal in Lovosice gibt es Weiterleitungsmöglichkeiten nach Brno, Přerov und Ostrava in Tschechien sowie nach Bratislava und Haniska in der Slowakei. Über den beteiligten Partner Bohemiakombi seien Vor- und Nachläufe zum Hub-Terminal Lovosice oder sogar die Zustellung der Transporte direkt per Lkw zum Empfänger in Tschechien und der Slowakei möglich. (ja)