Frankfurt/Main. Die Frankfurter Kombiverkehr KG baut das nationale Leistungsangebot mit direktem Anschluss an die Ostseefähren weiter aus. Ab 17. Februar 2020 haben Spediteure und Logistikunternehmen auf dem innerdeutschen Korridor zwischen dem Ruhrgebiet und dem Lübecker Hafen die Möglichkeit, ihre Transporte mit einer höheren Abfahrtsdichte auf der Schiene abwickeln zu lassen. „Wir werden auf dieser Relation die Kapazität aufgrund der weiter gestiegenen Nachfrage um 50 Prozent erhöhen. Der Zug, der im Jahresdurchschnitt mit zehn Abfahrten pro Woche und Richtung gefahren wurde, wird mit Beginn des neuen Jahres an bestimmten Verkehrstagen bis zu dreimal pro Richtung zwischen Lübeck und Duisburg verkehren“, kündigt Peter Dannewitz an, Leiter Vertrieb bei dem Frankfurter Intermodal-Operateur. Verkehrstage ab Duisburg sind Montag bis Samstag, ab Lübeck Montag bis Sonntag.
Höhere Verkehrsfrequenz und bessere Übergangszeiten
Die neu installierten Züge werden voraussichtlich mittags 12:00 Uhr Annahmeschluss in Duisburg haben und erreichen Lübeck am selben Tag vor Mitternacht. In der Gegenrichtung wird es mit der Verkehrsaufnahme der zusätzlichen Züge neben den abendlichen Abfahrten auch eine nächtliche geben (voraussichtlicher Annahmeschluss 02:00 Uhr). Diese Züge ab Lübeck werden Duisburg am späten Vormittag erreichen. Somit wird nicht nur die Frequenz auf 15 Zugabfahrten pro Woche und Richtung erhöht, sondern auch die Übergangszeiten im internationalen Gatewayverkehr über Duisburg optimiertet. Durch Nutzung der neuen Zugabfahrten und der Fährabfahrten um 02:30 Uhr sind im durchgehenden Verkehr via Lübeck nach Südschweden erstmals A-B-Laufzeiten für die Verlader oder Endkunden zu erreichen. Die Bereitstellung der Sendungen erfolgt bereits am nächsten Vormittag in Malmö oder Trelleborg.
Nur eine Buchung dank One-Stop-Shop-Verfahren
Anschluss ab Skandinavienkai besteht mit diversen Fährreedereien auch von und nach Norwegen, Finnland und ins Baltikum. „Im One-Stop-Shop-Verfahren erreichen unsere Kunden sogar von Duisburg, Lyon, Rotterdam oder Antwerpen aus via Lübeck die Terminals in Hallsberg und Stockholm in Schweden mit nur einer Buchung über ein durchgehendes Schiene-Fähre-Angebot beziehungsweise die Feste Querung“, ergänzt Dannewitz einen wichtigen Vorteil des vielfältigen Angebotes des größten intermodalen Gatewaynetzwerks, das Kombiverkehr jedem Spediteur mit mehr als 15.000 täglichen Verbindungen im offenen System zur Verfügung stellt.
Das Angebot zwischen Lübeck und Duisburg ergänzt die bestehenden Direktzugverkehre zwischen dem Ostseehafen Lübeck und Ludwigshafen KTL sowie Hamburg-Billwerder, von wo aus eine Vielzahl an nationalen Terminals erreichbar ist. (fa)