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Kombiverkehr baut Kapazität wieder aus

17.12.2009 16:31 Uhr
Kombiverkehr baut Kapazität wieder aus

Nachfrage zieht an: Ab Februar 2010 bietet der KV-Operateur mehr Kapazität im europäischen Netz

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Frankfurt/Main. Vor dem Hintergrund anziehender Nachfrage hat Kombiverkehr angekündigt, ab dem 1. Februar 2010 die Kapazität ihres europäischen Netzes zu erhöhen. Zudem will das Unternehmen Engpässe im Netz beseitigen und die Gesamtlaufzeiten auf vielen Verbindungen von und nach Südosteuropa verkürzen. „Es sind im wesentlichen drei Veränderungen, die jede für sich Vorteile für unsere Kunden mit sich bringt, die aber vor allem durch ihr Zusammenspiel unsere Leistungsfähigkeit nochmals erhöhen", sagte Kombiverkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn. „Im Kern sind es die Verdreifachung der regelmäßigen Abfahrten unseres Direktzuges in die Türkei, die Erhöhung der Abfahrtsfrequenz auf der Zulaufstrecke zwischen München und Ljubljana auf fünf Abfahrten pro Woche sowie eine Verlängerung dieses Zuges nach Duisburg und Köln." Auf dem 2008 Jahr eingeführten Direktzug, der Zentraleuropa über die Balkanstaaten mit der Türkei verbindet, verzeichnet Kombiverkehr nach eigenen Angaben eine stabile und sich kontinuierlich verstärkende Nachfrage. Derzeit fährt abhängig von Bedarf und Verfügbarkeit ein zweiter Zug pro Woche. Ab Februar 2010 wird der im EU-Projekt „CREAM" entwickelte Bosporus-Europe-Express fahrplanmäßig dreimal wöchentlich Ljubljana mit dem 30 Kilometer vor der Metropole Istanbuls gelegenen Terminal Halkali verbinden. Als weiteren Optimierungsschritt wird Kombiverkehr die Kapazität des Adria-Express, dem Verbindungszug zwischen München und Ljubljana, vom 1. Februar an von drei auf fünf wöchentliche Abfahrten erhöhen. Damit soll die Anbindung zum Adriahafen Koper sowie über die Drehscheibe Ljubljana für Güter von und nach Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien oder Serbien verbessert werden. Die dritte Neuerung ist die Verlängerung des Adria-Express nach Duisburg und Köln. „Mit dem fünfmal wöchentlich in jede Richtung fahrenden Zug erhöhen wir die Frachtkapazität auf den stark nachgefragten Strecken zwischen den wichtigen deutschen Drehscheiben Duisburg, Köln und München deutlich", erläuterte Breuhahn. Transporte aus Rotterdam oder dem Ruhrgebiet, die nach Süden weiter wollen, sollen dadurch verbesserte Anschlussmöglichkeiten erhalten. Ladeeinheiten mit dem Ziel Balkan oder Türkei gehen in Duisburg direkt auf den Adria-Express, der nicht wie die anderen Züge aus dem Rhein-Ruhrgebiet das Terminal in München-Riem ansteuert, sondern München-Ost. Hier wird eine Wagengruppe mit lokalen Sendungen an- beziehungsweise abgekoppelt. Dadurch soll das Nadelöhr München-Riem entlastet werden. (sb)

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