Köln. Ungeachtet der Entschärfung der Feinstaub-Richtlinie durch das Europäische Parlament in Straßburg will die Stadt Köln an der Einrichtung einer Umweltzone zum 1. Januar 2008 festhalten. In der gesamten Innenstadt darf man dann nur mit einer Feinstaubplakette fahren, für alle anderen Autos und Lastwagen gilt ein Fahrverbot. „Wir steigen früh ein, aber mit einem moderaten Vorlauf“, sagte heute eine Stadtsprecherin. In den ersten drei Monaten gibt es zunächst noch keine Strafen, sondern nur Hinweise für alle, die noch ohne Plakette unterwegs sind. Wer in der Umweltzone wohnt, hat sogar eine Schonfrist bis Ende Juni. Außerdem erteilt die Stadt Ausnahmegenehmigungen. Jeder Einzelfall werde „mit Sinn und Verstand» entschieden“, sagte die Sprecherin. „Wir haben einen sehr pragmatischen Weg, der doch Flagge zeigt.“ Der frühzeitige Einstieg sei nötig, um herauszufinden, wie effektiv die Regelungen überhaupt seien. „Man muss ja auch erst mal sehen: Was bringen solche Umweltzonen? Wir müssen einen Nachweis führen, ob es gelingt, die hohen Werte damit runterzudrücken.“ (dpa)
Köln hält an Umweltzone fest
Trotz Lockerung der EU-Feinstaubrichtlinie plant Köln zum 1. Januar den Start der Umweltzone