Die Stimmung der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland hellt sich laut dem aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer weiter auf. Das Geschäftsklima stieg im März um 4,9 Zähler gegenüber Februar auf jetzt -3,2 Saldenpunkte. Die Geschäftserwartungen zogen dabei um 6,7 Zähler auf jetzt -10,0 Saldenpunkte an, den besten Wert seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine. Gleichwohl sei der Blick in die Zukunft mehrheitlich noch immer von einiger Skepsis geprägt, wie das weiterhin deutlich negative Niveau dieses Indikators unterstreicht. Die Geschäftslageurteile klettern im März um 2,9 Zähler auf nun 3,9 Saldenpunkte.
Die Stimmung stieg in allen Hauptwirtschaftsbereichen der mittelständischen Wirtschaft. Auf den größten Zuwachs kamen die Dienstleistungen, deren Klima sich um 7,6 Zähler auf nun wieder leicht positive 1,7 Saldenpunkte verbessert.
Im Mittelstand kehrt die Zuversicht zurück
Auch bei den Großunternehmen ist die Stimmung im März insgesamt positiv, allerdings mit einigen Abstrichen im Vergleich zum Mittelstand. Bei annähernd vergleichbaren Geschäftserwartungen (+4,8 Zähler auf -11,5 Saldenpunkte) sind die Großunternehmen mehrheitlich weiterhin unzufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage, deren Niveau weiter klar negativ bleibt (+3,3 Zähler auf -5,0 Saldenpunkte). Alles in allem stieg das Geschäftsklima der Großunternehmen um 4,2 Zähler auf -8,2 Saldenpunkte.
„Die größten Konjunktursorgen haben sich zerstreut und im Mittelstand kehrt die Zuversicht vorsichtig zurück“, sagte Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Das dürfe allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass „weiterhin ein steifer konjunktureller Gegenwind bläst“. Unter dem Strich erwarte man trotzdem, dass „nach dem Rückgang der Wirtschaftsleistung Ende vergangenen Jahres im Verlauf von 2023 eine zunächst wohl eher verhaltende konjunkturelle Erholung in Deutschland einsetzen“ werde. (tb)