-- Anzeige --

KEP-Studie: Preise sind zu niedrig

17.09.2013 11:38 Uhr
KEP-Studie: Preise sind zu niedrig
Der KEP-Markt leidet unter hohem Preisdruck
© Foto: DHL

Laut einer Studie der Unternehmensberatung AT Kearney wird die KEP-Branche weiter wachsen – Anbieter müssen aber Preise erhöhen.

-- Anzeige --

Düsseldorf. Zwei Kernbotschaften enthält eine aktuelle Marktstudie der Unternehmensberatung A.T. Kearney zum KEP-Markt in Deutschland: Zum einen wird der Umsatz – getrieben durch den stetig wachsenden Anteil des E-Commerce – weiter wachsen. Die Dienstleister haben es aber versäumt, die Preise auf einem auskömmlichen Niveau zu halten.

Laut Studie setzte der deutsche Markt für Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) auch 2012 sein Wachstum der vergangenen Jahre mit einem Umsatz von zehn Milliarden Euro fort. Das Umsatzwachstum lag 2012 bei fünf Prozent und das Absatzwachstum bei sechs Prozent. 62 Prozent des Gesamtumsatzes gehen auf den nationalen Standardversand zurück. Wichtigster Wachstumsmotor ist das E-Commerce-Geschäft.

Zwar konnte die Branche konnte den Verfall beim Umsatz pro Sendung vorübergehend eindämmen. Dennoch sehen die Autoren dringenden Handlungsbedarf bei der Preisgestaltung von KEP-Dienstleistern. „Steigende Kosten für Treibstoff, Maut, Landegebühren oder Verzollung müssen sich wesentlich stärker im Preis für den Kunden widerspiegeln“, rät Ferdinand Salehi, Partner bei A.T. Kearney und Leiter des Beratungsbereichs Transportation.

Konkret gehen aus der Studie zwei wesentliche Handlungsempfehlungen hervor: Eine aktive Umsetzung der Preiserhöhung und eine strengere Überwachung der Vertragserfüllung zum Beispiel hinsichtlich vereinbarter Mindestvolumen, Sendungsgrößen und -gewichte oder Destinationsmix.

E-Commerce lässt nationales Standardsegment weiter wachsen

Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene wächst laut Studie das Standardgeschäft schneller als das Expressgeschäft. Der nationale Standardversand macht mit einem Anteil von 88 Prozent den Großteil der Sendungen aus und generiert 62 Prozent des Gesamtumsatzes. Das Wachstum ist auf den stetig zunehmenden E-Commerce-Markt und die steigenden Retouren zurückzuführen. Doch auch der nationale Expressmarkt profitiert vom E-Commerce-Wachstum – vor allem bei saisonalen Spitzen und besonders kurzfristigen Bestellungen.

Zukünftige Entwicklungen im KEP-Markt

Aus der diesjährigen KEP-Markt-Studie geht hervor, dass auf lange Sicht der Same-Day-Markt zulasten des traditionellen KEP-Marktes wachsen wird. Die Netzwerke aller Anbieter werden dichter und Routen optimiert, was Service-Leistungen und Laufzeiten weiter verbessert. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass es im internationalen Standardsegment zu Preiserhöhungen kommen wird. (diwi)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#KEP

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.