Ehrenkirchen-Kirchhofen. Die Spedition Karldischinger schließt Ende Juni die Niederlassung am Standort Sulz/Neckar. Grund für die Aufgabe der Dependance, wo Karldischinger 15 Jahre aktiv war, ist der Verlust eines langjährigen Basiskunden im Bereich Lebensmittelmarkenartikel. Die Spedition hat die Warendistribution im süddeutschen Raum durchgeführt. Der Kunde habe seine gesamte Distributionslogistik im Süddeutschen Raum umgestellt und neu ausgeschrieben. Künftig werde das Geschäft von einem internationalen Logistikkonzern gemacht, gegen den man preislich nicht mithalten konnte, erklärte der Inhaber Karlhubert Dischinger gegenüber der VerkehrsRundschau. Betroffen von der Schließung seien 22 Mitarbeiter sowie einige Teilzeitkräfte. „Wir bemühen uns nach Kräften, für die Mitarbeiter in Sulz neue Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb der Gruppe, bei Kunden aber auch bei anderen Speditionen in der Region zu finden. Wir sind in Gesprächen und es haben sich auch schon einige gute Lösungen gefunden“, erklärte Dischinger. Die Warendistribution wurde ausschließlich mit Subunternehmern durchgeführt, eigene Fahrzeuge gab es nicht in Sulz. Das Geschäft in Sulz mache etwa 7 Prozent am Gesamtumsatz der Gruppe aus. Dennoch sei er mit Blick auf sein Unternehmen für das laufende Jahr optimistisch, sagte Dischinger. An anderen Standorten wo sein Unternehmen unter anderem für die Pharmaindustrie und im Automotivebereich tätig ist, suche man händeringend Mitarbeiter. Laderaum sei derzeit wieder Mangelware. (diwi)
Karldischinger schließt Niederlassung Sulz/Neckar
Dependance-Aufgabe nach 15 Jahren / Grund: Verlust eines langjährigen Basiskunden / 22 Mitarbeiter betroffen