Hamburg. Der Jungheinrich-Konzern, einer der weltweit führenden Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnik, steuert für das nächste Jahr wieder die Gewinn-Zone an. Im laufenden Jahr konnte sich Jungheinrich dem stark rückläufigen Weltmarkt nicht entziehen und rutschte trotz verschiedener Anpassungsmaßnahmen ins Minus, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Gegenwärtig zeige die Branchenkonjunktur eine «stabile Seitwärtsbewegung auf niedrigem Niveau». In den ersten neun Monaten ging der Jungheinrich-Umsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 22 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zurück, wobei der größte Rückgang auf das Neugeschäft entfiel. Nach Steuern verbuchte der Konzern einen Verlust von 21 Millionen Euro, nachdem im vergangenen Jahr ein Gewinn von 61 Millionen Euro erreicht wurde. Der Auftragseingang reduzierte sich um 26 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Der Weltmarkt für sogenannte Flurförderzeuge für den innerbetrieblichen Transport werde in diesem Jahr um rund 40 Prozent auf 520.000 Fahrzeuge fallen. Jungheinrich hat Produktion und Vertrieb an das sinkende Marktvolumen angepasst und will seine Anstrengungen fortsetzen, bis sich die Nachfrage wieder belebt. So hat der Konzern an den Produktionsstandorten Norderstedt bei Hamburg und im oberbayerischen Moosburg Kurzarbeit eingeführt. Insgesamt hat Jungheinrich in den ersten neun Monaten zudem mehr als 700 Arbeitsplätze eingespart und beschäftigt jetzt noch 10.370 Mitarbeiter. (dpa)
Jungheinrich will nächstes Jahr wieder Gewinn machen
Konzern rutscht im laufenden Jahr trotz Anpassungsmaßnahmen in die Verlustzone: Umsatzeinbruch von 22 Prozent