Tokio. Beamten der Japan Fair Trade Commission (JFTC) haben zehn japanischen und ausländische Reedereien – darunter MOL, NYK und K-Line – einen Besuch abgestattet, um den Verdacht eines Preiskartells im Bereich Export von Automobilen und anderen Gütern von Japan nach Europa, in die USA und andere asiatische Märkte zu untersuchen.
Die drei großen japanischen Reedereien kontrollieren über 50 Prozent des japanischen Marktes. Laut Nikkei beträgt der jährliche Umschlag am Automobil- und zugehörigem Geschäft im Land der Morgenröte 2,55 bis 3,82 Milliarden US-Dollar (1,9 bis 2,9 Milliarden Euro). Gemäß japanischer Medienberichte wurden u.a. die Reedereien Wallenius Wilhelmsen Logistics und die koreanische Eukor Car Carriers (beide angeschlossen an die Osloer Reederei Wilh. Wilhemsen ASA) am Donnerstag den 6. September durchsucht. Weiterhin sollen die Tochterfirmen der Toyota Motor Corp und der Nissan Motor Co, laut Japanese business daily behelligt werden. Das JFTC hat bisher keinerlei Stellungnahme herausgegeben. (rup)