Ulm. Iveco, das amerikanische Hybrid-Truck-Entwicklungs-Unternehmen Nikola Corporation und der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) haben am Mittwoch, 14. April, die Unterzeichnung einer Absichtserklärung bekanntgegeben. Die Partner planen ein gemeinsames Geschäftsmodell für den leitungsgebundenen Transport von Wasserstoff von diversen Produktionsstandorten zu Wasserstofftankstellen.
Im Rahmen des Engagements für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft wolle man sich auf die Errichtung der benötigten Transport- und Betankungsinfrastruktur konzentrieren, um eine „sichere, zuverlässige und wirtschaftliche Bereitstellung von Wasserstoff für Lkw-Besitzer zu gewährleisten“, erklärten Iveco, Nikola und OGE.
„Mit der Einführung von wasserstoff- und batteriebetriebenen schweren Nutzfahrzeugen wird sich das Ökosystem Verkehr verändern“, sagte Gerrit Marx, President Commercial & Specialty Vehicles, CNH Industrial. Auch die derzeitigen Geschäftsmodelle entlang der Wertschöpfungskette werde sich verändern. Die Zusammenarbeit sei ein „großartiger erster Schritt hin zu mehr Partnerschaften, um dies hier in Europa Realität werden zu lassen“. Dazu bedürfe es „unternehmerischen, innovativen Denkens über die Grenzen fossiler Industriestrukturen hinweg“.
Zunächst sollen die Rollen und Verantwortlichkeiten der Partner sowie die Grundsätze der Zusammenarbeit konkretisiert und formalisiert werden, die für die Umsetzung der noch in endgültigen Vereinbarungen festzulegenden Ziele benötigt werden, erklärten die Unternehmen. (tb)