Palermo. Nachdem Ministerpräsident Silvio Berlusconi die Probleme des Mülls in Neapel und der Alitalia gelöst habe, steht jetzt die Brücke über die Meeresenge von Messina ganz oben auf seiner Liste. Das erklärte der Präsident der Region Sizilien, Raffaele Lombardo, nach einem Treffen mit dem Regierungschef. Das Projekt der Mega-Brücke ist ein Wahlkampfversprechen Berlusconis. Sein Transportminister, Altero Matteoli, hat bereits einen Brief an die Betreibergesellschaft, die auch für den Bau verantwortlich ist, geschrieben und gefordert, „alles zu tun, um möglichst schnell mit dem Bau zu beginnen“. Bis 2016, so hofft der Minister, könne alles abgeschlossen sein. Da unter der Regierung Prodi die Mittel für den Bau umgewidmet worden waren, muss nun ein neuer Finanzplan her. Auch darüber hat der Regierungschef mit dem Regionspräsidenten gesprochen. Die Brücke sei Teil des TEN-Korridors Berlin-Palermo und daher könne mit Mitteln aus dem EU-Topf gerechnet werden. (rp)
Italien treibt Brücke von Messina voran

Hoffen auf EU-Gelder: Regierungschef Berlusconi hält an Megabrücke nach Sizilien fest