Rom. Im privaten italienischen Schienengüterverkehr ist die Beschäftigungsquote im ersten Halbjahr 2011 trotz Krise um 20 Prozent auf insgesamt rund 1300 Angestellte angestiegen. Auch das Transportvolumen stieg um zehn Prozent an. Diese Zahlen wurden auf der Jahrestagung der Fercargo bekannt gegeben. „Wir sind stolz auf dieses Resultat", kommentierte Präsident Giacomo Di Patrizi das Ergebnis. Fercargo rechnet damit, bis zum Jahresschluss auf einen Markanteil von 24 – 28 Prozent zu kommen.
Das gute Ergebnis könne aber nicht darüber hinweg täuschen, so Di Patrizi, dass es dem Gütertransport auf der Schiene nicht gelinge, den Rückgang der letzten Jahre wieder aufzuholen. Von 2006 bis 2010 sei der Transport von 68 Millionen auf 42 Millionen Zug/Kilometer zurückgegangen. Allein im Krisenjahr 2009 gingen 30 Prozent des Volumen verloren und 2010 wurde nochmals ein Rückgang von 8 Prozent registriert. In Italien, so Di Patrizi, betrage der Schienenanteil am Gütertransport nur 6 Prozent, der europäische Durchschnitt liege bei 12 Prozent. (rp)