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Interview: Horst Kottmeyer – der neue Mann im BGL-Präsidium

11.10.2012 15:32 Uhr
Interview: Horst Kottmeyer – der neue Mann im BGL-Präsidium
Horst Kottmeyer wurde in den BGL-Vorstand gewählt
© Foto: VR/Michael Cordes

Horst Kottmeyer (50), Geschäftsführer der Spedition Kottmeyer in Bad Oeynhausen und Vorstandsmitglied im Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) ist der neue Mann im BGL-Präsidium. Er wurde am Donnerstag bei der BGL-Mitgliederversammlung in Bremen in das höchste Gremium des Bundesverbandes gewählt.

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Horst Kottmeyer, Geschäftsführer der Spedition Kottmeyer in Bad Oeynhausen und Vorstandsmitglied im Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) ist der neue Mann im BGL-Präsidium. Er wurde am Donnerstag bei der BGL-Mitgliederversammlung in Bremen in das höchste Gremium des Bundesverbandes gewählt.

 

Herr Kottmeyer, Sie sind der neue Mann im BGL-Präsidium. Welche thematischen Akzente wollen Sie in der Präsidiumsarbeit setzen?
Horst Kottmeyer: Die wichtigen Themen, mit der die Branche zu kämpfen hat, ändern sich nicht durch einen Personalwechsel. Uns werden auch weiterhin die allgemein bekannten Themen beschäftigen: Der Imagewandel des Transportgewerbes, der demografische Wandel bei Berufskraftfahrern oder die noch ungelöste Rampenproblematik seien hier beispielhaft genannt.

Der Wechsel ist auch unter dem Aspekt Verjüngung zu sehen: In welchen Bereichen muss sich der Verband verjüngen?
Verjüngung ist im Verband wie in Unternehmen ein kontinuierlicher Prozess. Wenn einer der Älteren ausscheidet, wird er durch einen Jüngeren ersetzt. Das BGL-Präsidium ist in seiner Zusammensetzung sehr gut aufgestellt für die Zukunft. Hermann Grewer, den ich sehr schätze und seit 25 Jahren kenne, wird einfach ein wenig kürzer treten. Wer seinen Terminkalender kennt, wird das verstehen. Als stellvertretender Vorsitzender bleibt er ja auf Landesebene in NRW weiterhin verbandspolitisch aktiv, wenn auch nicht mehr in erster Reihe.

Welche Themen liegen Ihnen in der Verbandsarbeit am nächsten?
Regional bin ich seit vielen Jahren in der Ausbildung für Kraftfahrer aktiv und wir bilden im eigenen Betrieb seit August wieder sechs Jugendliche zum Berufskraftfahrer aus. Ab dem kommenden Jahr werden wir zudem im Verbund mit anderen Seditionen und dem Bildungswerk des nordrhein-westfälischen Landesverbandes in die Schulen gehen und für die Ausbildung werben. Wir müssen aber ganz allgemein etwas für das Image der Branche tun. Es ärgert mich ungemein, dass der Spediteur im Fernsehkrimi Sonntagabend immer noch eine zwielichtige Figur abgeben muss. Dieses Rollenspiel hat mit der Realität einfach nichts zu tun.

Was wird das thematische Highlight bei der BGL-Mitgliederversammlung – neben der Neuwahl des Präsidiums?Ein Highlight wird sicher die Podiumsdiskussion mit Verkehrsminister Peter Ramsauer sein.

Erwarten sie noch konkretere Aussagen zum Thema Maut für Euro-6-Fahrzeuge?
Nein, Minister Ramsauer hat sich auf der IAA in Hannover schon ziemlich konkret dazu geäußert. Alles weitere muss nun durch die entsprechenden politischen Gremien. Ich denke, der Kompromissvorschlag von BGL und VDA, Euro-6-Fahrzeuge zunächst für anderthalb Jahre mit vier Cent bei der Maut günstiger anzusetzen, wäre eine gute Markteinführung für die Euro-6-Norm. 

Welche Hausaufgaben werden Sie dem Minister mitgeben?
Peter Ramsauer ist jemand, der sich wirklich für unsere Interessen einsetzt. Wir sind daher froh, dass wir ihn haben. Er ist ein Mann vom Fach, der sich sehr gut in die Themen der Branche eingearbeitet hat. Er bleibt uns hoffentlich noch länger als Verkehrsminister erhalten.

Interview: Dietmar Winkler

 

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