Neu Delhi. Das indische zivile Luftfahrtministerium hat 24 Flughäfen inklusive dem internationalen Flughafen Sardar Vallabhbhai Patel bestimmt, an denen Frachtterminals für inländische Luftfracht gebaut werden sollen. Das berichtet die renomierte Tageszeitung Times of India. Laut Regierungsplan soll ein umfassendes Logistiknetzwerk für den schnelleren Warentransport entstehen, da es Indien bislang an Frachthandlingskapazität zur Befriedigung der inländischen Nachfrage fehlt.
Zu den ausgewählten Terminals gehören gemäß des Sekretärs der zivilen Luftfahrtbehörde Ashok Lavasa die Flughäfen Coimbatore, Trichy und Mangalore. Lavasa hat die Airports Authority of India (AAI) dazu angehalten, Pläne für Frachtterminals im ganzen Land in Übereinstimmung mit dem Regierungsplan zu entwickeln. „Momentan landen ein oder zwei unregelmäßige Frachtflüge pro Woche in der viertgrößten Stadt des Landes Ahmedabad in Gujarat. Die ausgewählten Terminals benötigen auch eine unterstützende Infrastruktur und den Aufbau von Lagerkapazität“, sagte der Flughafendirektor der Stadt RK Singh.
Im Finanzjahr 2013-14 schlug der Flughafen Ahmedabad 51.637 Tonnen an Fracht um – darunter Gold und Silber, wobei 60 Prozent der Fracht Inlandsfracht war. Der bedeutenste Frachthandler ist die Gujarat State Exports Cargo GSECL. Das noch unbelegte Terminal 3 soll künftig als neues Frachtterminal fungieren. „Alle Fluglinien haben unterschiedliche Vereinbarungen für das Frachthandling und nehmen unterschiedliche Tarife. Ein ausgewiesenes Frachtterminal wird den Prozess und die Raten vereinheitlichen. Dieser Schritt wird definitiv die Farchtbeförderung anheizen“, sagte der Direktor der GSECL Samir Mankad.
An den Flughäfen Coimbatore und Trichy wurden bereits neue Frachtterminals gebaut. Ebenso entstanden getrennte internationale und inländische Frachteinrichtungen am Flughafen Mangalore. Ähnliche Einrichtungen sollen nun an allen anderen 24 ausgewählten Flughäfen entstehen. Laut einer Studie der AAI wird das indische Frachtvolumen um fünf Prozent bis zum Finanzjahr 2017/18 auf 2796.000 Tonnen anwachsen. (rup)