München. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage von TÜV Süd ist bei deutschen LKW-Fuhrparkbetreibern das Ausweisen von CO2-Emissionen für Transportleistungen noch kein großes Thema. Knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) geht davon aus, dass auch in Zukunft keine CO2-Nachweise von den Kunden gefordert werden. Insgesamt 16 Prozent sehen diese Anforderung zukünftig auf sich zukommen. 13 Prozent der Befragten stellen bereits heute CO2-Nachweise für Transportleistungen aus. Interessantes Ergebnis: Knapp 20 Prozent haben sich mit dem Thema noch gar nicht auseinandergesetzt.
Die Umfrage unter 200 Betreibern von LKW-Flotten mit durchschnittlich 50 LKW über 7,5 Tonnen hatte der TÜV Süd anlässlich der IAA Nutzfahrzuge in Auftrag geben. Durchgeführt wurde sie im Mai und Juni von dem Marktforschungsunternehmen Technomar in München.
Die Messung des Carbon Footprint ist neben der neuen Euro-6-Abgasnorm, Fahrerschulung und Wirtschaftlichkeit im Schwerlastverkehr eines der Top-Themen des TÜV Süd auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Dieter Roth, Senior Project Manager Truck Services bei TÜV Süd: „Wer jetzt damit beginnt, seine CO2-Emissionen zu messen, der ist auf der sicheren Seite. Denn gesetzliche Vorgaben dazu werden angesichts der Klimadebatte auf jeden Fall kommen. England und Frankreich machen es uns vor. Und wer CO2-Emissionen senkt, reduziert auch den Kraftstoffverbrauch – den größten Kostenfaktor im Fernverkehr.“ (diwi)
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