Berlin. 300 Kilometer pro Stunde auf der Fernzugstrecke Hamm-Bielefeld, kürzere Reisezeiten zwischen Fulda und Erfurt oder zusätzliche Kapazitäten für Regional- und Fernzüge im Knoten Hamburg: Bauvorhaben wie diese sind Teil des sogenannten Deutschlandtakts bei der Deutschen Bahn und sollen fortan besonders hohe Priorität erhalten: Der Takt und damit 181 Infrastrukturprojekte rücken im sogenannten Bedarfsplan für die Bundesschienenwege in die höchste Dringlichkeitskategorie, den „vordringlichen Bedarf“, wie das Verkehrsministerium mitteilte. Damit könne nun damit begonnen werden, die Bauplanung vorzubereiten.
Zusammen haben die Bauprojekte laut Ministerium ein Investitionsvolumen von 40 Milliarden Euro. „Eine lohnende Investition, wie sich gezeigt hat. Denn für jeden Euro, den wir investieren, erhalten wir 1,40 Euro an Nutzen zurück“, teilte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit.
Mit dem Deutschlandtakt sollen der Fern- und Regionalverkehr besser aufeinander abgestimmt werden. Die Takte zwischen den großen Zentren sollen sich zudem verringern. Dafür muss die Schieneninfrastruktur ausgebessert und ausgebaut werden. (ste/dpa)