Hamburg. Der Versanddienstleister Hermes steigt in den Transport von Päckchen für Privatkunden ein. Das Angebot gilt für Bücher, kleine Geschenke oder andere Waren, die in 37 Zentimeter lange und breite Verpackungen passen, wie die Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD) am Dienstag in Hamburg mitteilte. Da kleinere Waren etwa die Hälfte des privaten Versandvolumens ausmachten, sei dieses Geschäftsfeld für Paketdienstleister äußerst attraktiv, berichtete Unternehmenschef Frank Iden.
In Deutschland würden bis zu 145 Millionen Pakete im reinen Privatmarkt verschickt, davon etwa die Hälfte als kleine Päckchen, ergänzte ein Firmensprecher. Dieses Segment sei bisher ausschließlich vom Logistik-Wettbewerber DHL angeboten worden. „Wir wollen den Päckchen-Markt für uns erschließen", bekräftigte Iden.
Das vom Unternehmen für den Transport geschnürte Angebot umfasst unter anderem eine Haftung für die Sendung (bis 50 Euro), deren Online-Nachverfolgung sowie mehrmalige Zustellversuche des Boten. Der Preis pro Päckchen von 3,80 Euro (mit Online-Paketschein) beziehungsweise von 4,00 Euro mit Filial-Paketschein liege jeweils zehn Cent unter dem entsprechenden DHL-Angebot, sagte der Sprecher. Die Päckchen können in bundesweit 14.000 Hermes-Filialen abgegeben werden. (dpa)