Hamburg. Wie auch die Deutsche Post hat der Paket-Zusteller Hermes während der Hochphase der Corona-Pandemie deutlich mehr Pakete zugestellt als sonst. Nach anfänglichen Rückgängen seien die Sendungsmengen im April um rund 40 Prozent im Vergleich zur ursprünglichen Erwartung gestiegen, teilte das Unternehmen vor der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Trotz dieser rasanten Entwicklung würden bundesweit mehr als 90 Prozent aller Sendungen durchgängig am nächsten Tag zugestellt, hieß es.
„Die Corona-Pandemie ist eine nie da gewesene Belastungsprobe und fordert Gesellschaft, Politik und Unternehmen“, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats von Hermes Europe und Vorstand der Otto Group Services, Kay Schiebur. „Gleichzeitig zeigt sich jetzt mit Blick auf die Paketdienstleistung einmal mehr, wie elementar ein funktionierender Wettbewerb im Markt und damit einhergehende Wahlmöglichkeiten für die Kundinnen und Kunden sind.“
Im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 steigerte sich der Umsatz von Hermes konsolidiert um neun Prozent auf 3,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt transportierte die Hermes Gruppe 2019/20 die Rekordmenge von 928 Millionen Sendungen, wie das Unternehmen mitteilt. Weltweit beschäftigt Hermes mehr als 15.500 Mitarbeiter, davon gut 10.200 in Deutschland. (dpa/ja)