Langeoog. Der Schüttgutfrachter „Glory Amsterdam“ liegt seit Sonntagabend vor der Küst der Nordseeinsel Langeoog auf Grund. Der Frachter mit einer Länge von 225 Metern und einer Breite von gut 32 Metern hatte sich am Sonntagmorgen im Sturm „Herwart“ losgerissen und war mit ausgebrachten Ankern auf die Insel zugetrieben. Aufgrund des starken Seegangs konnten die Anker zunächst nicht gehievt werden, meldete das Havariekommando. Mit seinen sieben Metern Tiefgang steckt der Frachter nun fest.
Weiterer Freischleppversuch in Planung
Alle bisherigen Versuche, die manövrierunfähige „Glory Amsterdam“ ins Fahrwasser zu schleppen, seien aufgrund der vor Ort noch immer sehr widrigen Wetterbedingungen mit Windstärke acht bis neun und bis zu sieben Meter hohen Wellen fehlgeschlagen, so die Auskunft des Havariekommandos. Ein weiterer Freischleppversuch werde nun vorbereitet.
Der Frachter, der ohne Ladung unterwegs war jedoch gut 1800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Marinediesel als Betriebsstoffe an Bord hat, könne inzwischen aus eigener Kraft die Position halten. Der Havarist werde regelmäßig von einem Ölüberwachungsflugzeug des Havariekommandos überflogen. Bisher konnte kein Schadstoffaustritt festgestellt werden.