Hamburg. Die Reederei Hapag-Lloyd will am starken Wachstum einiger afrikanischer Regionen teilhaben und verstärkt ihr Engagement auf dem Kontinent. „Unser Dienst von und nach Westafrika läuft schon seit Jahren außerordentlich erfolgreich und wird von den Kunden sehr gut angenommen“, sagte Vorstand Anthony Firmin am Mittwoch anlässlich der Eröffnung eines neuen Hapag-Lloyd-Büros in der ghanaischen Hafenstadt Tema, unweit der Hauptstadt Accra. Mit durchschnittlich sechs Prozent sei die Wirtschaft Westafrikas in den vergangenen beiden Jahren deutlich gewachsen.
Ghana gehöre in der Region zu den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften. Wesentlicher Treiber sei der Handel mit Gold, aber auch die Öl- und Gasproduktion. Zu den wichtigsten Exportgütern gehörten Kakao, Holz und Cashewnüsse. Die Kapazität des Hafens solle bis Mitte 2019 auf drei Millionen Standardcontainer (TEU) verdreifacht werden. Von Tema aus steuert Hapag-Lloyd künftig seine gesamten Aktivitäten in Westafrika.
Insgesamt hat Hapag-Lloyd seine Präsenz in Afrika in den vergangenen Jahren stark ausgebaut und ermöglicht mit mittlerweile zwei Diensten eine Anbindung von Westafrika an Europa – einerseits mit dem West Africa Express Service (WAX, Hamburg – Casablanca – Tangier – Dakar – Tema – Abidjan – Tangier – Antwerpen – Hamburg), andererseits mit dem Mediterranean West Africa Express Service (MWX, Tangier – Algeciras – Cotonou – Lagos (Apapa & Tincan) – Tema – Tangier). (dpa/jt)