Hamburg. Hapag-Llyod hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres schwarze Zahlen geschrieben. Die Linienreederei hat aufregende Zeiten hinter sich: Mit Rolf Habben Jansen sitzt ein neuer Chef an der Spitze des Unternehmens und die Tinte auf dem Fusionsvertrag mit der chilenischen Reederei CSAV ist auch gerade erst getrocknet.
Die Konsolidierung mit dem CSAV-Containergeschäft und der starke Wettbewerbsdruck hatten zur Folge, dass die Frachtrate mit durchschnittlich 1331 US-Dollar pro TEU um 91 US-Dollar unter dem Vorjahreswert lag. Der Fusionspartner verfügte laut Hapag-Lloyd geschäftsbedingt über niedrigere Frachtraten. Dennoch konnte die Reederei das Quartal mit einem deutlichen Gewinn abschließen. Das Unternehmen meldete einen Überschuss von 128,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: Minus 119,1 Millionen Euro), das Ebitda betrug 283,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 2,9 Millionen Euro).
Insgesamt schlug die Reederei rund 1,8 Millionen TEU um (Vorjahr: rund 1,4 Millionen TEU) und die Umsatzerlöse erreichten in den ersten drei Monaten 2,3 Milliarden Euro (Vorjahres-zeitraum: 1,55 Milliarden. Euro), was an der erstmaligen Einbeziehung des übernommenen CSAV-Containergeschäftes in den Konzernabschluss von Hapag-Lloyd lag.
„In diesem guten Ergebnis steckt die harte Arbeit aller Mitarbeiter von Hapag-Lloyd, da es erste Synergieeffekte aus dem Zusammenschluss mit dem CSAV-Containergeschäft sowie erste Ergebniseffekte aus unserem umfassenden Kostensenkungsprogramm enthält“, kommentierte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd die Zahlen.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2014 hatte Hapag-Lloyd tiefrote Zahlen geschireben. Vor allem die Kosten für die Übernahme der Containersparte der CSAV sowie eine Wertminderung auf alte Schiffe wirkten sich auf das Ergebnis aus. (ks)