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Hamburger Spediteure verzeichnen Trendwende

28.04.2010 09:23 Uhr
Hamburger Spediteure verzeichnen Trendwende
v.l. Reiner Heiken, 1.Stellvertr. Vorsitzer VHSp, Johan Peter Schryver, neuer Vorsitzer des VHSp, Walter Stork, ehemaliger Vorsitzer und Ehrenvorsitzer des VHSp, Kurt-Jürgen Schimmelpfeng, Geschäftsführer, Willem van der Schalk. 2. Stellvertreter des Vorsitzers
© Foto: VR/Winkler

Deutliche Mengenzuwächse beim Ladungsaufkommen und Frachtraten im 1. Quartal / Liquiditätsprobleme macht Unternehmen weiterhin zu schaffen

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Hamburg. Deutliche Mengenzuwächse und steigende Frachtraten im internationalen See- und Luftfrachtgeschäft im ersten Quartal stimmen die Mitglieder des Vereins Hamburger Spediteure (VHSp) optimistisch. "Wir beobachten ein steigendes Ratenniveau in fast allen Bereichen", erklärte Johan P. Schryver, neu gewählter Vorsitzer des VHSp anlässlich der Mitgliederversammlung in Hamburg. "Die Erholung ist da, wenn auch noch nicht in dem Maße, wie wir uns das wünschen würden", sagte Schryver vor Pressevertretern. Auch im Landverkehr zeichne sich eine Erholung ab. Nach den witterungsbedingt schwachen zwei Anfangsmonaten zogen die Ladungsvolumina im März und April deutlich an, sagte Reiner Heiken, Mitglied der Geschäftsleitung Rail & Road bei Kühne & Nagel in Hamburg: "LKW-Spediteure haben im Moment keine Auslastungsprobleme." Im ersten Quartal zeichnete sich beim Ladungsaufkommen in der Luftfracht eine deutlich Erholung ab, bestätigte Willem van der Schalk, Geschäftsführer der Hamburger Luftfrachtspedition A. Hartrodt. Volumina seien annähernd auf dem Niveau von 2008 vor dem drastischen krisenbedingten Einbruch. Allerdings habe das durch den Vulkanausbruch auf Island erzwungene Flugverbot und der dadurch entstandene Ladungsrückstau die Frachtraten der Airlines drastisch in die Höhe getrieben was sich negativ auf die Margen der Spediteure auswirke. Nach wie vor Ernst ist die finanzielle Situation einiger Unternehmen nach dem schlechten Jahr 2009. Fehlende liquide Mittel gefährde einige Betriebe in ihrer Existenz, sagte VHSp-Vorsitzer Schryver und betonte: "Die nächsten sechs bis acht Monate dürften für den einen oder anderen Spediteur schwierig werden." Fast schon einem Ritual gleicht die Forderung der Spediteure nach immer wieder verschobenen Ausbaumaßnahmen der Infrastruktur - allen voran der aus Sicht der Spediteure dringend notwendigen Fahrrinnenanpassung der Elbe. (diwi)

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