Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat mit Clean Port & Logistics (CPL) ein Innovationscluster zur Erprobung wasserstoffbetriebener Geräte in der Hafenlogistik gegründet. Die virtuelle Kick-Off-Veranstaltung fand am Freitag, 28. Oktober, statt. Ziel ist es laut HHLA neue Lösungen zu entwickeln, „um wasserstoffbetriebene Schwerlastfahrzeuge und Terminalgeräte in kurzer Zeit zur Marktreife zu bringen und die für den Einsatz notwendigen Maßnahmen vorzubereiten“. Dabei sollen die entwickelten Konzepte für Betrieb, Sicherheit, Reparatur, Wartung, Betankung und Versorgung werden dazu im praktischen Betrieb erprobt und verbessert werden. Dazu soll das Cluster neben den theoretischen Untersuchungen auch Tests durchführen sowie Ausbildungs- und Schulungskonzepte entwickeln.
„Durch die Bündelung von Kompetenzen über Branchen, Länder und Kontinente hinweg, haben wir gemeinsam die Chance, den Übergang zu einem emissionsfreien Schwerlastlogistik- und Hafenbetrieb zu beschleunigen“, sagte Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA, im Rahmen der Veranstaltung.
Erste Geräteanlieferung für Anfang 2023 geplant
Die Mitglieder des Innovationsclusters setzen sich aus Unternehmen zusammen, die sich mit der Dekarbonisierung von Hafenumschlag und Schwerlastverkehr beschäftigen. Dazu gehören insbesondere Hersteller und Nutzer von Geräten (Trucks, Hafenumschlagsgeräte, Tankstellen usw.), Lieferanten von Wasserstoff und anderen fossilfreien Antriebsenergien, Verantwortliche für die logistische Infrastruktur, Consulting-, Zertifizierungs- und sonstige Dienstleistungsunternehmen sowie wissenschaftliche Partner. Gegenwärtig finden sich unter den Mitgliedern des Clusters laut der HHLA Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Estland sowie den USA. Die Teilnahme steht grundsätzlich allen interessierten Unternehmen offen.
Kernstück des Innovationsclusters ist ein Testcenter am HHLA Container Terminal Tollerort in Hamburg, auf dem wasserstoffbetriebene Geräte für den Hafenumschlag und Schwerlastverkehr im Betrieb erprobt werden können. Im Umfeld des Testfelds können sich alle beteiligten Akteure miteinander vernetzen. Die erste Gerätelieferung soll Anfang 2023 erfolgen. (tb)