Rotterdam. Der Rotterdamer Hafen baut seine Position im europäischen Feeder-Geschäft weiter aus. Dabei gelingt es dem größten europäischen Seehafen, Feeder-Mengen vor allem aus dem Hamburger Hafen abzuziehen. Wie der Hafenbetrieb Rotterdam (HbR) jetzt ermittelte, wuchs 2009 der Anteil des Feeder-Aufkommens am Gesamtumschlag auf 30 Prozent nach 28 Prozent im Jahr zuvor. Starke Wachstumsimpulse gingen vor allem vom Fahrtgebiet Ostsee aus. Reederei- Unternehmen wie Teamlines und die dänische Unifeeder-Gruppe hatten einen wesentlichen Anteil am wachsenden Ostsee-Feeder-Verkehr von und nach Rotterdam, so der HbR.
Allerdings reichte die Erfolge im Feeder-Verkehr unterm Strich nicht aus, um den allgemeinen Rückgang im Containerumschlag über den Rotterdamer Hafen 2009 auszugleichen. Mit rund 9,7 Millionen TEU lag diese Menge um gut zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das Feeder-Volumen pendelte sich im Berichtsjahr auf rund 2,9 Millionen TEU ein, was einem Rückgang um gut zwei Prozent gegenüber 2008 entspricht.
Die HbR-Statistiker fanden auch heraus, dass rund 140 000 TEU Feeder-Umschlag von Rotterdam in die direkten Wettbewerbshäfen innerhalb der Nordwest-Range abwanderten, darunter nach Bremerhaven, Zeebrügge und Felixstowe. (eha)