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Hafen Kiel setzt auf Ausbau der Bahnsparte

15.01.2008 18:05 Uhr
Hafen Kiel setzt auf Ausbau der Bahnsparte
Seehafen Kiel will in neue Lokomotiven investieren (Bild: Arndt)
© Foto: Arndt

Seehafen kann 2007 Gesamtumschlag um 5,6 Prozent auf 5,3 Millionen Tonnen steigern: Hafengesellschaft will Zusammenarbeit mit Railion stärken

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Kiel. Der Seehafen Kiel will seine Bahnsparte nachhaltig stärken. „Unser Bahntochter hat eine klare Zukunft“, erklärte Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH, heute anlässlich der Vorlage der Umschlagzahlen für 2007. Gleichzeitig kündigte er für den 13.Februar eine gemeinsame Pressekonferenz mit Railion an, die mit der Bahnsparte des Hafens seit Jahren intensiv zusammenarbeitet. Auf dieser Veranstaltung sollen die weiteren Vorhaben der Bahntochter ausführlich dargelegt werden. Teil des Nachhaltigkeitsprogramms ist die Beschaffung von weiteren Lokomotiven. Aktuell hat das Unternehmen drei Loks im eigenen Bestand. Sie werden sowohl im Standort Kiel eingesetzt als auch außerhalb. Noch recht jungen Datums sind Rangiertätigkeiten „im Unterauftrag für Railion“ in der Shell-Raffinerie in Hemmingstedt bei Heide in Schleswig-Holstein. Bestandteil dieser Kooperation sei auch die zeitgerechte Bereitstellung von Kesselwaggons und die Begleitung des Befüllungsvorgangs auf dem Raffineriegelände. Claus: „Wir wollen den Weg der Erweiterung unseres Leistungsspektrums auf regionaler Ebene konsequent weitergehen.“ 2007 kaufte die Seehafen Kiel GmbH „die Gleistrasse von Kiel-Süd bis hin zum Kieler Ostuferhafen von den „Verkehrsbetriebe Kreis Plön“ (VKP). Damit sei es möglich geworden, „die Bedienung des Ostuferhafens betrieblich zu optimieren“. Hinter dem Seehafen Kiel lag Claus zufolge ein erfolgreiches Jahr. Der Gesamtumschlag legte um 5,6 Prozent auf 5,3 Millionen Tonnen zu. Auf die Fährverkehre mit Russland, den Baltischen Staaten sowie Schweden und Norwegen entfielen gut zwei Drittel des Gesamtumschlags. Zu den herausragenden Linienverbindungen gehörten 2007 die Stena-Line-Verbindung mit Göteborg sowie der von DFDS Lisco Line unterhaltene Dienst nach Klaipeda (Memel) in Litauen. Für 2008 rechnet Claus mit einem erneuten Anstieg des Gesamtumschlags um „gut fünf Prozent“. Als Erfolgsgeschichte erwies sich 2007 der intermodale Verkehr Schiene/Straße/Schiff für den Seehafen Kiel. Insgesamt 12.826 Einheiten wurden im Berichtszeitraum in Kiel umgeschlagen, ein Zuwachs von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Schwerpunkt der KV-Aktivitäten war der neue Terminal im Ostuferhafen, dem Schwerpunkt für die Fährverkehre von und nach Russland und ins Baltikum. Die Anlage wird gemeinsam mit dem Frankfurter KV-Operateur Kombiverkehr betrieben. Dafür wurde eigens die gemeinsame Tochtergesellschaft Kombi Port gegründet. (eha)

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