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Hafen Amsterdam: „Achttausender“ kommen jetzt in Serie

15.05.2007 17:27 Uhr
Hafen Amsterdam: „Achttausender“ kommen jetzt in Serie
Die "Hong Kong Express" legte als erster 8000-TEU-Frachter in Amsterdam an (SHA)
© Foto: SHA

Zweitgrößter niederländischer Hafen schafft den Durchbruch im Wachstumsmarkt Containerverkehr

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Amsterdam/Niederlande. Der Amsterdamer Hafen holt im Containerverkehr mächtig auf. Nach Berechnungen des Städtischen Hafenbetriebs Amsterdam (SHA) legte der zweitgrößte niederländische Seehafen im 1.Quartal sowohl bei der Anzahl der umgeschlagenen Standardcontainer (TEU) als auch bei der Menge der containerisierten Ladung kräftig zu. Konkret: 93.070 TEU gingen über die Kaikanten, ein Zuwachs von 130 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum. Die Ladungsmenge betrug rund 0,9 Millionen Tonnen, ein Zuwachs um 105 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die auffallend hohe prozentualen Steigerung dürfen aber über eines nicht hinwegtäuschen: Erst seit dem Jahr 2006 kann von einem Volllastbetrieb beim Containerumschlag in Amsterdam die Rede sein. Im Herbst 2005 konnte der SHA nach langem Ringen die ersten Container-Reeder dafür gewinnen, den neuen leistungsstarken Containerterminal in den Fahrplan mit einzubeziehen. Seit diesem Frühjahr fertigt der Hafen regelmäßig Containerfrachter von 8000 TEU ab – für den SHA ein Beleg dafür, dass die internationalen Reeder für sich eine wichtige psychologische Hürde aus dem Weg geräumt haben: die Angst vor unberechenbaren Wartezeiten beim Passieren des Schleusenkomplexes in Ijmuiden. Dieser bildet das Ein- und Ausfallstor für die entlang des Nordseekanals gelegene Hafengruppe Amsterdam. Mit der „Hongkong Express“ der Hapag-Lloyd -Reederei wurde die 8000-er-Serie am 26.Februar 2007 eingeläutet. Was den Hafenbetrieb zusätzlich erfreut ist die relative Ausgewogenheit der Containerströme im ein- und ausgehenden Verkehr. Immerhin: In den ersten drei Monaten wurden sechs Anläufe mit „Achttausendern“ registriert. „Und wir rechnen mit weiteren im Laufe des Jahres“, bestätigte SHA-Sprecherin Ab van der Neut der VerkehrsRundschau. Angesichts der Überlastungserscheinungen in den wichtigen Universalhäfen der Hamburg-Antwerp-Range suchen die Reeder nach neuen Umschlagkapazitäten. Um die 500.000 TEU hält der SHA bis zum Jahresende für gut erreichbar. Auch in den anderen Marktsegmenten verlief die Entwicklung der Hafengruppe, bestehend aus Amsterdam, Beverwijk, Zaanstad und Ijmuiden, erfolgreich. Mit 20,5 Millionen Tonnent lag das Umschlagplus gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum bei 1,5 Prozent. Auf Amsterdam entfielen dabei 15,9 Millionen Tonnen (plus 19,7 Prozent). Sie gliedern sich in 11,1 Millionen Tonnen (plus 24,7 Prozent) auf der Einfuhr – und 4,8 Millionen Tonnen auf der Ausfuhrseite (plus 9,8 Prozent). Zu den herausragenden Ladungsbringern gehörten Kohlen mit 3,9 Millionen Tonnen (plus 43,2 Prozent) sowie Mineralölerzeugnissen. Letztere schlug mit 5,9 Millionen Tonnen zu Buche (plus 15,5 Prozent). Bei beiden Gütergruppen kommt die Transitfunktion Amsterdams besonders zum Tragen. So strahlt die steigende Kohlenachfrage aus Deutschland nach Amsterdam aus. Bei den Mineralölprodukten ist es besonders der Benzindurst der USA, der für große Umschlagmengen bei Benzin sorgt. Im Amsterdamer Hafengebiet entstehen derzeit neue Tanklagerkapazitäten für Benzin. (eha)

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