Dortmund. Die Umweltschutzorganisation BUND will notfalls mit einer Beschwerde bei der Europäischen Kommission härtere Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastungen in Dortmund durchsetzen. Der Entwurf der Bezirksregierung Arnsberg für einen Luftreinhalteplan reiche nicht aus, kritisierte der Dortmunder Kreisverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). So ordne der Entwurf ein Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Feinstaubpartikelfilter nur für eine besonders mit Feinstaub belastete Durchgangsstraße vor. Für den Gesundheitsschutz der Dortmunder Innenstadt sei diese Vorgehensweise „vollkommen unzureichend und kontraproduktiv, weil die betroffenen Fahrzeuge auf andere Straßen ausweichen können“, sagte ein Sprecher des BUND in Dortmund. Damit werde der Plan den Richtlinien der Europäischen Kommission zur Feinstaubreduzierung nicht gerecht. Wenn es keine Änderungen gebe, wolle der BUND Beschwerde in Brüssel einlegen. (dpa/tr)
Härtere Maßnahmen gegen Feinstaubbelastungen
Der BUND erwägt EU-Beschwerde gegen Dortmunder Luftreinhalteplan