Die Preise von nach Deutschland importierten Gütern sind erstmals seit längerem wieder gesunken. Die Einfuhrpreise fielen im März zum Vorjahresmonat um 3,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag, 28. April, in Wiesbaden mitteilte. Im Vormonat waren sie noch um 2,8 Prozent gestiegen, im vergangenen Sommer hatten sich eingeführte Güter um mehr als 30 Prozent verteuert. Auslöser waren der Ukraine-Krieg und erhebliche Verspannungen im Welthandel.
Im Monatsvergleich waren die Importpreise im März den siebten Monat in Folge rückläufig. Die Energiepreise fallen mittlerweile deutlich, auch Vorleistungsgüter werden wieder günstiger. Konsum- und Investitionsgüter verteuern sich hingegen teils kräftig.
Die Einfuhrpreise beeinflussen tendenziell auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die EZB ihre Leitzinsen bereits deutlich angehoben.