Der Preisanstieg von nach Deutschland importierten Gütern hat sich weiter abgeschwächt. Die Einfuhrpreise erhöhten sich im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Vormonat hatte der Anstieg 6,6 Prozent betragen, im vergangenen Sommer war die Rate auf mehr als 30 Prozent gestiegen. Auslöser waren der Ukraine-Krieg und erhebliche Verspannungen im Welthandel.
Im Monatsvergleich waren die Importpreise den sechsten Monat in Folge rückläufig. Während die Energiepreise mittlerweile deutlich fallen, verteuern sich andere Gütergruppen teils erheblich. Der Preisanstieg insgesamt sei vor allem auf höhere Preise für Konsum- und Investitionsgüter zurückzuführen, erklärten die Statistiker.
Die Einfuhrpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die EZB ihre Leitzinsen bereits deutlich angehoben.