Paris. Paris soll bald in großen Teilen zur 30er-Zone werden. Die neue Vorschrift soll von Ende August an gelten, wie David Belliard, im Pariser Rathaus zuständig für Umgestaltung des öffentlichen Raums und Mobilität, am Donnerstag, 8. Juli, auf Twitter schrieb. Durch die Regelung soll demnach die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern erhöht, der Autolärm reduziert werden. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete, soll die Geschwindigkeitsbegrenzung aber nicht für alle Bereiche der Stadt gelten. Einige zentrale Boulevards und Achsen der Stadt seien ausgenommen, ebenso der Stadtring Périphérique. Bereits jetzt gilt Medienberichten zufolge für 60 Prozent der Stadt die Geschwindigkeitsgrenze von 30 km/h.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat Autos und Luftverschmutzung schon länger den Kampf angesagt und etwa die Fahrradwege stark ausgebaut. Bei schlechter Luft wird der Verkehr deutlich eingeschränkt, Schadstoff-Plaketten für Autos sind Pflicht. Einige Straßen sind für den Verkehr gesperrt – zum Beispiel das rechte Seine-Ufer – stattdessen ist dort eine Flaniermeile entstanden. In der Pariser Innenstadt könnte zudem künftig eine verkehrsberuhigte Zone entstehen. (dpa)