Fulda/Hanau. Der größte US-Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber will knapp 320 Millionen Euro in vier deutsche Werke und eine Produktionsstätte in Polen investieren. In den kommenden fünf Jahren würden in Fulda und Hanau sowie Fürstenwalde (Brandenburg) und Riesa (Sachsen) rund 190 Millionen Euro in die Modernisierung der Standorte gesteckt, sagte der Europa-Chef des Konzerns, Arthur de Bok, in einer Mitteilung von Goodyear Dunlop Tires Germany. Zu Goodyear gehören auch Marken wie Dunlop und Fulda. In Fulda sollen 69 Millionen Euro für neue Gebäude, Maschinen und Anlagen ausgegeben werden, um die Produktionskapazität zu steigern. Im Werk in Fulda werden den Angaben zufolge derzeit von 1400 Mitarbeitern rund 7,7 Millionen Reifen jährlich produziert. In Deutschland arbeiten rund 7400 Mitarbeiter an sieben Standorten. In Polen werde knapp 130 Millionen Euro in das LKW-Reifenwerk in Depica gepumpt, um die Kapazität fast zu verdreifachen. „Unser Geschäft wächst insbesondere in den hoch wertschöpfenden Produktsegmenten konstant“, erklärte de Bok. Ziel sei es, den Marktanteil im Wachstumsmarkt hochwertiger Produkte weiter auszubauen. Im vergangenen Oktober hatte der Reifenhersteller Goodyear Dunlop einen Standortsicherungspakt für seine sieben deutschen Werke abgeschlossen. Der seit 1998 geltende Pakt wurde um vier Jahre bis Ende 2011 verlängert. Goodyear hat auch Produktionsstandorte in Köln, Philippsburg und Wittlich. (dpa)
Goodyear investiert in Deutschland

Der US-Reifenhersteller lässt rund 190 Millionen Euro für die Modernisierung von vier deutschen Standorten springen