Amsterdam. Der Paket-, Express- und Logistikdienstleister GLS konnte im vergangenen Jahr die Anzahl der transportierten Pakete nahezu auf dem Niveau von 2008 halten. Insgesamt wurden 2009 etwa 345 Pakte transportiert, im Vorjahr waren es 350 Millionen. Der Umsatz sank von 1,8 auf 1,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITA) ging im Betrachtungszeitraum - April 2009 bis März 2010 - um 15,3 Prozent auf 132 Millionen Euro zurück. Den Grund für die Rückgänge sieht Rico Back, CEO der GLS-Gruppe in den Folgen der harten Preiskämpfe auf dem KEP-Markt und dem daraus resultierenden Preisverfall in einigen Ländern und Regionen Europas.
Im Geschäftsjahr 2010/11 plant GLS Investitionen in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro. Die Gelder sollen vor allem in den Kauf von Grundstücken, in Gebäude und Förderanlagen sowie in die europaweite Harmonisierung und Weiterentwicklung der Informationstechnologie fließen.
Im neuen Geschäftsjahr rechnet GLS laut Mitteilung mit einer nur leichten Erholung der Wirtschaft und damit des KEP-Marktes. "Die Märkte werden sich verändern und zum Teil konsolidieren, weitere Insolvenzen und Übernahmen quer durch alle Branchen kommen auf uns zu", prognostiziert Back. Angesichts der nach wie vor unsicheren Konjunktur gehe er von einer stagnierenden Geschäftsentwicklung aus. (ab)