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Gewerkschaft: Streiks der Lufthansa-Piloten auch über Ostern möglich

09.03.2015 15:28 Uhr
Gewerkschaft: Streiks der Lufthansa-Piloten auch über Ostern möglich
Bleiben an Ostern wieder Lufthansa-Maschinen am Boden?
© Foto: Lufthansa Cargo

Weil der Tarifkonflikt mit den Piloten immer noch offen ist, sind weiterhin jederzeit neue Streiks möglich - auch über Ostern, stellt die Gewerkschaft VC klar.

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Frankfurt/Main. Passagiere der Lufthansa müssen auch über die Osterferien mit Streiks der Piloten rechnen. Das hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) am Montag im Anschluss an eine Versammlung von rund 1000 Piloten in Neu-Isenburg bei Frankfurt klargestellt. Die VC reagierte damit auf Äußerungen des Lufthansa-Chefs Carsten Spohr, dass er über die Ferien keine neuen Streiks erwarte.

Er sagte der „Bild” (Montag) vor dem Konvent der Pilotengewerkschaft, dass für Ostern nicht mit Pilotenstreiks rechne. „Aber: Sollte es doch zu einem Ausstand kommen, sind wir gerüstet.”

„Wenn Herr Spohr sagt, es werde über Ostern keine Streiks geben, würde ich das nicht unterschreiben“, sagte ein VC-Sprecher. Ein genauer Termin für den dann zwölften Ausstand der Piloten stehe noch nicht fest, würde aber rechtzeitig mindestens am Tag zuvor von der Gewerkschaft bekanntgegeben.

Elf Streikwellen

Die Lufthansa müsse endlich ernsthaft verhandeln und ein ernsthaftes Interesse an einer Lösung zeigen, hieß es. Seit April vergangenen Jahres hat die VC elf Streikwellen organisiert.

Die Lufthansa ihrerseits forderte die Gewerkschaft auf, sich zu den jüngsten Vorschlägen eines „Bündnisses für Wachstum und Beschäftigung“ zu äußern. Eine Gesamtschlichtung komme nicht infrage, weil über einzelne Tarifthemen noch gar nicht verhandelt worden sei, sagte ein Konzernsprecher. Das Angebot des Unternehmens stehe, über die Teilfrage der Übergangsversorgung in eine Schlichtung einzutreten.

Spohr fordert klare Regeln

„Wir haben bei den bisher elf Streiks gezeigt, dass wir über ausreichend Ausweichkapazitäten in der Lufthansa Group verfügen und konnten bis zu 80 Prozent aller Flüge durchführen”, sagte Spohr außerdem. Zudem forderte er ein Tarifgesetz mit klaren „Kampfregeln” für die Verkehrsbranche wie in Frankreich oder Italien. „Dort gibt es Zwangsschlichtungen in der Verkehrsbranche oder Streiks müssen Tage im Voraus angekündigt werden. Das sollten auch Modelle für Deutschland sein”, betonte er. Deutschland sei schließlich ein Verkehrsknotenpunkt.  (dpa/ks)

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