Brüssel. Trotz andauernder Proteste steht die EU-Kommission zu Klimaabgaben für Fluggesellschaften. Der Widerstand könnte am Montag eine neue Stufe erreichen: Dann wollen sich Medienberichten zufolge zwei Dutzend Vertreter von Fluggesellschaften und Regierungen außereuropäischer Länder in Moskau treffen, um über Vergeltungsmaßnahmen zu beraten.
„Es sind nun schon einige Monate Bedenken ausgedrückt worden“, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission am Freitag in Brüssel. „Wir warten die Ergebnisse ab.“ Besonders China und die USA laufen Sturm gegen ein EU-Gesetz, wonach Fluggesellschaften Lizenzen für den Ausstoß klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids erwerben müssen. Die Regelung gilt für Flüge nach, von oder innerhalb von Europa.
Wie „Der Spiegel“ und die Online-Ausgabe der US-amerikanischen „New York Times“ übereinstimmend unter Bezug auf die Tagesordnung berichteten, wollen die Delegierten bei ihrem Treffen in Moskau einen „Korb an Gegenmaßnahmen“ beschließen. Sie folgen einer Einladung des russischen Verkehrsministers Igor Lewitin. (dpa)