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GDL weiter auf Sturmkurs

16.10.2007 18:05 Uhr
GDL weiter auf Sturmkurs
Die Gewerkschaft lehnt neue Tarifverhandlungen am Mittwoch ab
© Foto: Thomas Lohnes/ ddp

Die Lokführergewerkschaft droht mit neuen Streiks, auch der Güterverkehr soll nicht mehr verschont bleiben

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Berlin/Frankfurt/Main. Die Lokführergewerkschaft GDL will im festgefahrenen Tarifkonflikt mit der Bahn am Mittwoch über neue Streiks entscheiden. Beide Seiten standen sich heute trotz eines neuen Angebots des Konzerns weiter unversöhnlich gegenüber. „Wir werden morgen nicht zu formellen Tarifverhandlungen erscheinen und uns damit in die Friedenspflicht zwingen lassen“, sagte der stellvertretende GDL-Vorsitzende Günther Kinscher der Zeitung „Die Welt“. Die Bahn hatte die GDL mehrmals zu Tarifverhandlungen an diesem Mittwoch aufgefordert. Die Gewerkschaft lehnte dies ab und war lediglich zu einem Sondierungsgespräch bereit. Das wiederum war der Bahn zu wenig. Die GDL hat nun für Mittwochnachmittag (15.00 Uhr) zu einer Pressekonferenz eingeladen. „Wenn es nach unseren Mitgliedern gehen würde, hätten wir schon heute erneut zu Streiks aufrufen müssen“, sagte Kinscher. Zudem habe die Lokführergewerkschaft Berufung gegen das vom Arbeitsgericht Chemnitz verfügte Streikverbot für den Fern- und Güterverkehr eingelegt. Ein Termin für eine Verhandlung stehe noch nicht fest. Das Landesarbeitsgericht sei in diesem Falle die letzte Entscheidungsinstanz. Das Arbeitsgericht Chemnitz hatte auf Antrag der Deutschen Bahn am 5. Oktober per Einstweiliger Verfügung geplante Streiks der GDL im Fern- und Güterverkehr gestoppt. Daraufhin wurde nur der Nahverkehr bestreikt. Bahn-Personalvorstand Margret Suckale warb heute in Berlin nochmals für Verhandlungen. Diese könnten in Frankfurt, dem Sitz der GDL, oder in Berlin geführt werden. Sie wisse nicht, worauf die GDL noch warte. Zu einem weiteren unverbindlichen Gespräch sei die Bahn nicht bereit. „Damit würden wir nicht weiterkommen“, sagte Suckale. Die GDL bestand auf einem Gespräch, bevor entschieden werde, ob wieder Tarifverhandlungen aufgenommen würden. Es müssten zuvor ein paar Punkte geklärt werden. Wenn die Bahn weiterhin nichts außer bezahlten Überstunden anbiete, „dann haben wir noch zu wenig gestreikt“, sagte GDL-Sprecherin Gerda Seibert. Das jetzige Angebot der Bahn sei nicht verhandelbar. (dpa)

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